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Springen
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Hunde mit gesunden Gelenken dürfen Hindernisse überspringen. Um ihnen den Befehl "Hopp!" klar zu machen, springt man zum Kommando gemeinsam mit dem Welpen über kleine Hindernisse wie niedrige Zäune oder kleine Gräben. Einen Hund, der bereits apportiert, kann man dann über ein solches unumgängliches Hindernis apportieren lassen, wobei man immer mit "Hopp!" den Sprung ankündigt und kommentiert. Natürlich wird jeder Sprung gelobt und belohnt. Später leitet man eine Spielphase ein, indem man den Hund wenige Meter vor ein (nicht zu hohes) Hindernis führt und "Hopp!" befiehlt. Springt er, wird er gelobt und danach gespielt. Andernfalls laufen Sie gemeinsam mit ihm auf das Hindernis zu und wiederholen den Befehl. Springt er immernoch nicht, müssen Sie noch einmal mitspringen.
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"Hopp!" nach Maß
Meinen Junghund Aron habe ich einmal in einem Vorgarten mit einem immerhin 90 cm hohen geschlossenen Törchen abgestellt. Dann habe ich "Hopp!" gesagt, aber er blieb stehen. Er war wohl der Meinung, er könne nicht über den Zaun springen. Also rief ich "Hopp!" und "Komm!" und ging. Aron hat nicht lange gebraucht, um über den Zaun mir zufolgen. Der Meutetrieb war stärker als seine Angst. Ein begeisterter Empfang war ihm sicher. Seit dieser Erfahrung ist er absolut springbegeistert. Die Hunde sollten über ein Jahr alt sein, bevor man mit ihnen systematisch an hohen Hindernissen übt.
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Andererseits darf ein langbeiniger Hund nie alleine in einem Garten gelassen werden, dessen Zaun weniger als 2 Meter hoch, unabgeschlossen oder leicht zu untergraben ist. Auch ein Hund, mit dem man nicht das Springen und Graben übt, kann springen und graben. Selbst wenn er es bisher noch nicht getan hat - irgendwann ist vielleicht das erste Mal! Ein Hund, der sich langweilt, kommt auf neue Ideen. Gärten sind für Hunde immer schnell langweilig. Ausgebüchste Hunde haben schon oft tödliche Unfälle verursacht! Um den Hund dazu zu bringen, das eigene Grundstück mit Sicherheit nicht zu verlassen, obwohl er körperlich dazu in der Lage ist, muss man sehr hart vorgehen. Es geht eigentlich nicht, ohne dem Hund eine Falle zu stellen. Er meint, er ist unbeobachtet und möchte das Grundstück verlassen. Doch in dem Moment, in dem er das Grundstück verlässt, zieht ihm ein versteckter Helfer kräftig eins über. Dies erfordert viel Geduld und einen nervenstarken Hund. 100 % sicher sind Sie hinterher immer noch nicht. Da sich Ihr Hund zudem im Garten alleine nie genug bewegt, würde ich raten, auf diese harte Erziehung zu verzichten ihn statt dessen für die unbeobachtete Zeit ruhig in einen abschließbaren Zwinger zu schicken oder in der Wohnung zu lassen. Dort wird er auch nicht gestohlen. Sie denken vielleicht, Ihr Hund ist groß und stark und kann gar nicht gestohlen werden, aber das kann ein Irrtum sein! In unserer Nachbarschaft sind solche Fälle schon vorgekommen. Deshalb lasse ich meine Hunde, obwohl sie freiwillig nicht mit Fremden mitgehen, auch nur noch sehr selten vor Supermärkten alleine. Man sieht dort auch kaum noch Hunde.
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Herunterspringen
Neben dem Überspringen von Gräben und Zäunen kann auch das Herunterspringen aus 1,5 bis 2 Meter Höhe eine Mutprobe sein.
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Da die Belastung der Gelenke beim Landen jedoch sehr hoch ist, sollte der Hund über ein Jahr alt und mit gesunden Gelenken ausgestattet sein.
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Der Untergrund muss unbedingt weich sein.
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Meine Hunde hatten noch nie Probleme nach solchen Sprüngen.
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Das mag jedoch daran liegen, dass sie insgesamt sportlich gehalten werden. Nicht jeder Hund ist für solche Sprünge geeignet. Übergewichtige darf man auf keinen Fall solchen Belastungen aussetzen.
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