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Futter
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Bei der Fütterung von Haustieren wird viel falsch gemacht. Meistens bekommen sie zu viel, häufig auch das falsche Futter. Deshalb habe ich auch über dieses Thema ein paar Worte verloren.
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Wann und was gefüttert wird
Welpen müssen vier, später drei Mahlzeiten pro Tag bekommen. Man kann Fertigfutter verwenden, sollte aber Calcium- und Vitamin-D-Präparate in angemessener Dosierung zufüttern. Ich gewöhne meine Hunde auch an Reis, Hafer-, Kartoffel- und Mehlbrei sowie nicht blähendes pürriertes Gemüse und Kräuter wie Löwenzahn, Wegerich und Brennessel. Etwas Dosenfutter wurde lange untergemischt, damit den Hunden das essen schmeckte. Da wir zur Rudelernährung neuerdings frische Metzgereireste zur Verfügung haben, ersetzt die fette Brühe der gekochten Reste das Dosenfutter. Da unsere Hunde z.Z. täglich Knochen fressen, hilft der dazu gefütterte Brei, die aufgenommenen Splitter ungefährlich durch den Magen-Darm-Trakt der Tiere zu lenken und vermeidet Verstopfung. Spätestens dann, wenn ein Hund wegen einer Magen-Darm-Infektion Diät verordnet bekommt, macht sich bezahlt, dass der Hund solchen Brei frisst. Dazu kommt bei meinen Hunden, dass sie durch diese eiweißarme, vitaminreiche Ernährung wiederholt von einzelnen kleinen Ekzemen befreit werden konnten. Letztere traten aus verschiedenen Gründen auf, z.B. nachdem verstärkt bestimmte Trockenfutter-Sorten als Belohnungshäppchen gegeben wurden, die offenbar Allergien verursachten. Sie traten auch auf, wenn ich über Winter lange nicht dazu kam, frische Pflanzen unterzumischen, was auf Vitaminmangel schließen ließ. Mitunter traten sie auch wegen Flohbefall oder Mückenstichen in heißen Phasen des Hochsommers auf.
Junghunde bekommen grundsätzlich noch zwei Mahlzeiten am Tag. Ein Fastentag pro Woche wird eingeführt. Was unterwegs als Belohnung für erfüllte Aufgaben verteilt wird, muss vom Futter in der Futterschüssel wieder abgezogen werden. Bei meinen Hunden gab es Trainingsphasen, in denen so das gesamte Futter tagelang draußen verteilt wurde (Ohne Preis kein Fleiß und umgekehrt). Belohnungsfutter war bei uns lange Trockenfutter, obwohl ich es sonst nicht gerne gab. Es enthält außer den Zutaten, die der Hundeernährung dienen, EWG-Zusatzstoffe, Antioxidantien und sogar Farbstoffe. Letztere sind nur für unsere Augen beigemischt, denn Hunde beurteilen Futter nach seinem Geruch und nicht nach seiner Farbe. Ihre Farbwahrnehmung ist weniger ausgeprägt, als bei uns. Jedenfalls können meine Hunde rot nicht deutlich von grün unterscheiden. Diese Unfähigkeit nutzte ich aus, um sie beim Suchen nach dem Geruchssinn arbeiten zu lassen, ohne selbst das geworfene winzige rote Ding aus den Augen zu verlieren. Inzwischen bekommen meine Hunde auch unterwegs als Belohnung gekochte Fleischbröckchen aus den Metzgereiresten. Sie schmecken den Hunden besser, als jedes Trockenfutter und motivieren sie daher besonders stark, das Richtige zu tun. Ich lernte, mit fettigen Fingern klar zu kommen bzw. genug Stoff-Läppchen zum Finger Säubern mitzunehmen.
Erwachsene Hunde ab anderhalb Jahren bekommen bei mir nur noch eine Mahlzeit. Das Futter bereite ich oft in großen Portionen zu. Es stand früher im Sommer maximal eine Viertelstunde herum. Was nicht in dieser Zeit gefressen wurde, war zuviel. Es wanderte in den Kühlschrank bis es zur nächsten Mahlzeit erneut serviert und weiter gefressen wurde. Erst wenn die Futterschüsseln leer waren, bereitete ich die nächste Portion zu. Wir gehören nicht zu den Menschen, die Nahrungsmittel schlecht werden lassen oder einfach so achtlos wegwerfen. Das hat mit Geiz nichts zu tun, sondern mit Achtung vor der Natur und der Schöpfung. Im Winter durfte das Futter in der Hütte stehen bleiben, bis es gefressen war. Die Gefahr, dass es schlecht wurde, bestand hier dann noch weniger als im Kühlschrank. In harten Frostphasen musste es einige Stunden vor den Mahlzeiten hereingeholt und aufgetaut werden, damit die Hunde wieder fressen konnten. Gefrorenes Futter wird zwar u.U. auch gefressen, ist aber ungesund und kann z.B. Durchfall verursachen.
Seit wir ein ganzes Rudel versorgen und die leckeren Metzgereireste einbeziehen, wird alles, was ich hinstelle, sofort gefressen. Ich koche allerdings auch diese Portionen für jeweils 3-4 Tage im Voraus. Zum Glück haben wir jetzt einen Kühlraum, der ohne Fenster direkt am Berg liegt und auch an heißen Sommertagen unter 15 °C kühl bleibt, so dass die Aufbewahrung des Futters kein Problem darstellt.
Hat ein Hund auch nur geringfügig Übergewicht, bekommt er eine Weile weniger in den Futternapf, als er gerne hätte. Übergewicht hat ein Hund, sobald man mit den Fingern aufdrücken muss, um die Rippen zählen zu können.
Das wichtigste aber, was bei uns zu Hause ständig herumsteht, ist Wasser. Nichts anderes bekommen die Hunde zu trinken. Es wird zweimal täglich erneuert, die Schale dabei ausgewaschen. Vor allem dann, wenn die Hunde viel Trockenfutter bekommen und wenn es im Sommer heiß wird, muss immer frisches Wasser zur Verfügung sein. Auf Reisen und langen Wanderungen habe ich immer einen ausgewaschenen Margarinetopf als Wassernapf und eine Wasserflasche ohne Kohlensäure für die Hunde bei.
Hier trage ich Gladess über ca. 90°C heißen Boden, auf dem meine Sandalensohlen gerade schmelzen, zu einem schattigen Rastplatz im sommerheißen Arizona. Sie trägt schon einmal ihren Wassernapf, den ich gleich füllen muss ("Bring!").
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Mit Rücksicht auf das Gebiss
Meine alte Gladess beherrschte das Festhalten so perfekt, dass ich sie an einem Tauzieh-Spielzeug mehrfach um mich herumschleudern konnte. Sie liebte dieses Spiel. Eine Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Hund gesunde Gelenke hat, denn die Belastung bei der Landung kann stark sein. Für das Zahnbett ist dieses Training optimal. Eine Lockerung der Zähne wird durch dieses Training bis in das hohe Alter unterbunden. Mein jetziges Rudel "pflegt" die Zähne durch tägliches Knochen Fressen.
Eine Voraussetzung für ein gesundes Gebiss ist jedoch, dass die Ernährung eiweißarm genug ist, also nicht zuviel Fleisch enthält. Gladess verlor in ihren fast 16 Jahren keinen einzigen Zahn! Meine Hunde bekommen täglich Mehl- oder Haferbrei mit Brühe, Butter oder Käseresten und im Mixer pürrierten Salat-, Kräuter- und Gemüseresten. Möhren-Schrab-Abfall kommt bei uns grundsätzlich noch am gleichen Tag roh in das Hundefutter. Auch die als Unkraut gejäteten Vogelmiere- und Löwenzahnpflanzen sowie einige andere ungiftige Kräuter kommen so noch am gleichen Tage ins Futter. Solche Beigaben reduzieren den Eiweißgehalt pro Mahlzeit und enthalten zusätzliche Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Vitaminmangel kann dazu führen, dass Hunde Exzeme entwickeln oder Hasenköttel und Mist fressen. Diese Störungen beobachte ich bei meinen Tieren nicht.
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+ + + Bücher + + + Hundeernährung Isabell Tammer Kosmos, Stgt, 2000 => Online bestellen + + +Die 100 besten Tipps. Gesunde Hundeernährung. So fühlt Ihr Hund sich wohl. Petra Durst-Benning, Carola Kusch W. Ludwig, München, 1999 Damit Vierbeiner sich wohl fühlen, brauchen sie das richtige Futter. Welpen brauchen andere Nährstoffe als erwachsene Leistungshunde, betagte Hunde müssen anders gefüttert werden als trächtige. Diese unterschiedlichen Futterbedürfnisse lassen sich meist leicht erfüllen, indem man dem Fertigfutter geeignete pflanzliche oder mineralische Zusatzstoffe beimischt. Auch kleine Alltagsprobleme wie Blähungen, übermäßiger Haarausfall oder glanzloses Fell lassen sich durch die geeigneten natürlichen Zusätze lösen. Dieser Ratgeber zeigt praxisnah und leicht verständlich, was Hundehalter durch individuell zusammengestelltes Futter für das Wohlbefinden ihres Hundes tun können. => Online bestellen + + +Ernährung von Hund und Katze. Leitfaden für Tierärztinnen und Tierärzte Linda P. Case, Daniel P. Carey, Diane A. Hirakawa Schattauer, Stgt, 1999 => Online bestellen + + +Was Deinem Hund schmeckt Claudia Thielen, Britta Dobenecker Naturbuch Vlg., Augsburg, 1998
Möchten Sie täglich Eintopf aus der Dose essen? Wie Sie Ihrem Hund dieses Schicksal ersparen können, erfahren Sie in diesem Buch. Grundlage für die zahlreichen Ernährungs- und 'Menütips' sind die neuesten Erkenntnisse der Forschung im Bereich Tierernährung. Abwechslungsreiche Kost und vernünftige, 'hundgerechte' Ernährung müssen sich nicht ausschließen. Mit Tips zur: richtigen Futterauswahl und Zubereitung, Rationsgestaltung und Bedarfsermittlung, Nährstoffversorgung trächtiger Hündinnen, Aufzucht der Welpen, Fütterung des kranken und alten Hundes => Online bestellen + + +Ernährung des Hundes. Grundlagen, Fütterungspraxis, Diätetik Helmut Meyer, Jürgen Zentek Blackwell Wissensch., Bln, 1998
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=> Online bestellen + + +Hunde richtig füttern Helmut Meyer, Jürgen Zentek Ulmer, Stgt, 1997
=> Online bestellen + + +KYNOS Hundekochbuch Linda Stein Kynos Vlg., Mürlenbach, 1993 => Online bestellen + + +Ernährung und Verhalten von Hund und Katze
Schlüter, Hann, 1984 => Online bestellen + + + |
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