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Hallo (Hunde-) Freunde!
Könnt ihr mir sagen, WARUM sich manche Leute einen Hund kaufen und ihn dann wie den letzten Dreck behandeln?? Ich meine jetzt nicht, dass er ausgesetzt oder ins Tierheim gebracht wird. Nein, der Hund lebt bei seinen Menschen, wird aber nur zusammengeschissen, angebrüllt oder sogar geschlagen. Oder er wird total ignoriert. WARUM????
Mich hat unser heutiger Spaziergang zu dieser Medung veranlaßt: Joey und ich sind grade auf dem Heimweg ins Dorf. Wir gehen durch die Siedlung, an dem Grundstück der Menschen vorbei, die ein süßes Chihuahua-Mädchen haben. Es ist eine dichte Hecke vor, so dass wir den Hund nicht sehen, wohl aber hören. Er hat, ich glaub dreimal, gebellt, als wir vorbeigegangen sind. Da hör ich schon Herrchen schreien: "Etz greygst glei a Fotzn!!" (Für alle, die nicht bayrisch verstehen: "Jetzt kriegst du gleich eine Ohrfeige!!") Als ob das nicht jeder Hund machen würde. Joey führt sich auf wie ein Blöder, wenn auch nur ein Fahrrad vorbeifährt. Und dieser Chihuahua hat doch nur kurz angeschlagen.
Aber ok, man kann mal einen schlechten Tag haben und sowas zu seinem Hund sagen. Aber es ist immer so, wenn dieser Hund bellt. Ein klitzkleines "Wuff" und schon wird rumgebrüllt.
Anderes Erlebnis, auch mit diesen Chihuahua: Ich gehe mit einem Hund (nicht Joey, ein anderer, aber das spielt keine Rolle) spazieren. Die Frau kommt mir mit dem Chihuahua entgegen (das erste und letzte Mal, dass ich gesehen hab, dass die mit dem Hund spazierengehen). Wir gehen aneinander vorbei und ich hoffe, dass mein Hund brav ist. Und er ist brav, geht nur ein paar Schritte auf die Kleine zu, mehr nicht. Ich lobe ihn dafür. Der Chihuahua tut auch nur dasselbe wie meiner, aber das passt seinem Frauchen nicht. "Ich bring dich um!", hab ich gehört!!!! Und rumgezetert, als hätte der Hund ein Wahnsinnsverbrechen begangen.
Noch etwas: Die Frau hatte vorher einen Dackel, für den sie auch nie ein freundliches Wort übrig hatte. Zumindest hab ich 's nie gehört. Den Dackel hatte sie dann plötzlich nicht mehr, aber gut, er kann ja gestorben sein. Aber sie hatte mal noch mehr Chihuahuas (4 oder 5) und jetzt nur noch einen. Das kommt mir schon etwas spanisch vor.
Vielleicht hatte ja auch ihr Hündin nur mal Junge, was weiß ich. Aber wie die aufgewachsen sind, will ich besser nicht wissen.
Es besteht zwar jetzt die Möglichkeit, dass ich den Leuten Unrecht tue und dass sie normal ganz nett sind zu ihrem Hund, aber ich glaubs nicht. Wenn ich meinen Hund liebe, drohe ich nicht, ihn umzubringen, nur weil er einen anderen Hund anschaut.
Aber, wenn man schon keine Hunde mag, WARUM zum Teufel kauft man sich dann einen??
Es gibt übrigens noch mehr solche Hundehalter bei uns im Dorf, die mir nicht ganz geheuer sind. Eine hat zum Beispiel den Tick, dass ihr Hund nicht bellen oder sonst irgendwie einen Pieps von sich geben darf...
Im Fersehen ist auch einmal eine Reportage gekommen über sowas. Da war z. B. ein total abgemagerter, kranker und eingeschüchterter Hund in einem Garten an einer viel zu kurzen Kette. Die Menschen wollten ihm helfen und klingelten. Sie fragten das "Frauchen", ob das ihr Hund sei und sie hat nur irgendsowas gebrüllt, ich weiß nicht mehr genau. In der Art: "Leckt mich am A...!" oder "Schert euch weg!"
Ich habe den ganzen Rückweg überlegt, ob es iregndein Tier gibt, dass ich mir nicht als Haustier halten würde, weil ich es hasse. Aber mir ist keins eingefallen. Ok, von Hausspinnen und Stechmücken bin ich nicht begeistert, aber wer hält die schon als Haustiere?? Ich würde trotzdem kein solches Tier erschlagen und wenn, dann nur aus Reflex, und hinterher tuts mir leid.
Aber die Frage nach dem WARUM bleibt mir ungeklärt. WARUM kaufen sich Menschen einen Hund (oder ein anderes Tier), wenn sie es dann quasi in die Ecke schmeißen????
wütende Grüße
Claudy+Joey
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