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Ich will mein Leben zurück!
Mit den Anfeindungen bezüglich der Rasse unseres Hundes lebe ich ja nicht
erst seit dem es die leidliche, völlig überzogene und absolut ungerechte
Hundeverordnung in Hamburg gibt. Vom ersten Tag an musste ich feststellen,
dass der Bullterrier nicht bei jedem beliebt ist. Dem bin ich dann immer
freundlich und verständnisvoll entgegengetreten, besser gesagt
zurückgetreten, in dem ich meinen Hund dann zur Seite genommen, Sitz habe
machen lassen oder sogar die Wiese gewechselt habe, weil andere Hundefreunde
meinen Wauzi dort nicht sehen wollten. Letztendlich haben wir dann die
Konsequenten daraus gezogen und sind ein eine ruhigere Gegend gezogen. Hier
gibt es wenig Kinder und wenig Hunde, meine Nachbarn und sogar der Vermieter
lieben meinen Hund, selbst der Kioskbesitzer um die Ecke.
Wir leben jetzt im Hafenbezirk Hamburg-Harburg (von hier aus sind es
ungefähr 3 min. dann stehe ich vor der Harburger Hundehalle). Wie es in
Hafenbezirken so ist, gibt es dort wenige Anwohner, so dass wir unserer Ruhe
haben und andere uns nicht mehr +#8222;fürchten+#8220; müssen. So lebt es sich
entspannter, dachte ich...
Es kam der Tag X und bei der Radiomeldung über den Tod des kleinen Jungen
Volcan wusste ich sofort, jetzt ändert sich alles. Ich bin sofort zu meinem
Tierarzt gefahren und habe mir ein Schreiben aufsetzen lassen, dass Bully in
der Praxis immer unauffällig war. So etwas nennt sich Intuition, am nächsten
Tag kam die Neue Hundeverordnung!
Was hat sich geändert: Am dritten Tag der Hundeverordnung wurde meine
Windschutzscheibe eingeschlagen, was zur Folge hatte, dass ich Bully ab
sofort nicht mehr im Auto allein ließ. Bully wurde gechipt und kastriert,
ich wollte damit schon mal meinen guten Willen zeigen, weil ich immer noch
glaubte, so ziehen sie es nicht durch.
Von diesen Tagen an ging ich los und engagierte mich gegen diese
Hundeverordnung zusammen mit anderen Mitstreitern, die mittlerweile, wie
viele andere auch, am Ende ihrer Kräfte sind. Wir telefonieren, faxen,
mailen und sprechen den ganzen Tag nur über Hunde, halten Beratungen am
Telefon ab, veranstalten Treffen, um uns noch intensiver Auszutauschen und
den Kampf durchziehen zu können. Ich habe 8 Kilo abgenommen, schlafe äußerst
schlecht, explodiere bei jeder Gelegenheit. Wir sind selbständig tätig und
meine Arbeitskraft fällt z. Zt. total aus. Dominik muß zum größten Teil
alles, was unsere Firma betrifft, zumindest in der Anfangphase, allein
bearbeiten.
Einen Hund habe ich mir damals zugelegt, weil ich in die Natur wollte,
Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen wollte. Hierzu stehe ich
noch immer. Ich vermisse meine Spaziergänge, mein beschauliches
Auf-der-Wiese-sitzen und meinen Hund glücklich über diese laufen sehen. Ich
habe mir sogar immer Arbeit mit an den Strand genommen, sah vielleicht doof
aus (Laptop, Handy), aber warum nicht acht Stunden am Strand arbeiten, wo
doch der Hund es liebte, sich im Sand zu suhlen (deswegen heißen Bullies ja
auch Schweinehunde), in der Elbe zu baden und riesige Löcher zu buddeln.
Dies ist alles weg. Es wird auch nie wieder kommen.
Mittlerweile will Bully kaum noch raus, sobald ich die Leine hole, zieht er
den Schwanz ein und legt sich flach auf den Boden. Wenn`s nicht drücken
würde, würde er kaum vor die Tür gehen. Draußen latscht er dann neben mir
her und in dem Moment, wo er merkt, es geht zurück, wird er erst lebendig
und maschiert vorwärts.
Sehr geehrte Verantwortlichen für diese Hundeverordnung, sollten Sie diese
Zeilen per Zufall lesen: ICH WILL MEIN LEBEN ZURÜCK!!!!!!
Ich will nicht mehr an das verpfuschte Leben meines Tieres denken, nicht an
meines, es soll sich nicht mehr nur alles um Hunde drehen, ich will auch mal
wieder unbeschwert essen gehen, ins Kino gehen, ohne gleich bei jedem dort
vorgeführten Leid in Tränen auszubrechen, mir nicht mehr die Probleme
anderer Leute anhören, nicht mehr politisch aktiv sein, wie es mir jetzt
aufgezwungen wurde, nicht mehr meine Energie in die anstrengenste und
aufreibenste Sache meines Lebens stecken, ich will wieder glücklich sein und
mit meinem Hund, meiner Familie, ein unbeschwertes Leben führen, so wie Sie
es jedem anderen Menschen Ihrer Stadt und auch Land zubilligen. Warum nur
uns Hundehaltern nicht? Was haben wir verbrochen? Wir haben uns für ein
Leben mit Tieren entschieden und uns darum zu kümmern, eine Sache, die Sie
nicht fertigzubringen scheinen. Sie scheinen vergessen zu haben: Hochmut
kommt vor dem Fall!!
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PROVOKATION! In Hamburg scheinen wirklich die Uhren still zu stehen,gibt es dort keine Staatsanwaltschaft, Rechtsanwälte, und Gerichte?. Wo sind die starken Männer von denen unsere Polizei 10 Jahre lang Angst gehabt hat?Sitzen die jetzt alle im Keller und haben sich ihrer Hunde schon entledigt?. Sind das vielleicht die Hunde die jetzt im "Auffanglager" ein sitzen und auf ihr Herrchen warten?. Und den ganzen Tag nur an das eine Denken müssen,,wie komme ich um alles in der Welt wieder hier raus. Ich habe in diese traurigen Hundeaugen sehen müssen. Sie fragen warum hast du mich im Stich gelassen?. Ich hätte mein Leben für dich gegeben. Warum hilft mir den keiner. Sie würden auch noch mit dem Schwanz wedeln, wenn sie dir später einmal begegnen sollten. Wenn ich in einer Hamburger Zeitung lesen muss, dass ein Reicher in guter Wohnlage mit eigenem Park jetzt nur noch im Dunkeln mit seinem "American Staffordshire Terrier" mit hochgeschlagenem Kragen auf die Straße geht, um ja nicht ein paar Mark für einen guten Rechtsanwalt ausgeben zu müssen, kommt mir die Galle hoch. Wenn die ihm seinen Kotz "Ferrari" oder seine "Rolex Uhr" wegnehmen wollten, würde er die Bäume hoch klettern. So einem gehört nicht einmal das Essen damit er Satt wird. Warum müssen für solch einen, andere die Kastanien aus dem Feuer holen?. Viele der Tierschützer sind dabei , die nicht einmal einen Hund besitzen. In den meisten Fällen sind es Frauen die sich für die Hunde einsetzen. Männer sind scheinbar Ausgestorben. Wenn ihr unsere Hunde in den nächsten Jahren nicht, nur noch im ZOO besichtigen wollt. dann müsst ihr was tun es ist 1 Minute vor 12.
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Der Startschuss ist gefallen
"Dank" der Bildzeitung ist es nun hochoffiziell ein "Kampfhund" ist alles was vier Beine und Fell hat und irgendwie nach Hund aussieht!
Viele Besitzer von nicht betroffenen Rassen wollten es bisher nicht wahrhaben aber die Karriere, von einem normalen Schoß- und Familienhund zum "Kampfhund", ist schneller bestritten als der Weg zum Briefkasten!
Viele werden jetzt sagen aber das war doch eine Demo für "Kampfhunde" ist doch auch unmöglich, das die dort ohne Maulkorb herumgelaufen sind, wozu haben wir schließlich die neue Hundeverordnung! Mag sein, nur sah man auf der Demo keinen Hund der betroffenen Rassen ohne Maulkorb! Selbstverständlich ohne verhindernde Beißvorrichtung angetroffen hat man aber Zwergpudel, Labradore, Dobermänner und eine Anzahl an wuschelig aussehenden Mischlingen! Sollte der kollektive Hundehass jedoch weiterhin Einzug erhalten, wird dieses Bild bald nicht mehr selbstverständlich sein. Sie brauchen den Gedanken, das es Ihren süßen Bobtail niemals treffen wird, gar nicht zu Ende denken, das hat mir bei meinem 40 cm großen und 19 Kilo schwerem Staffordshire Bullterrier auch nicht geholfen! Vor drei Monaten war er noch der niedliche, etwas dicklich wirkende, Kleinhund, der mit Affenzahn über Felder flitzte und liebevoll ausdauernt mit Kindern spielte. jetzt nach der neuen Vernichtungsverordnung ist er reduziert auf den Titel des Jahres "Killerbestie"!
Hundehass ist gesellschaftsfähig geworden und tritt gerade, in bedenklichen Formen, seinen Vormarsch an! Hundehass, geschürt durch die Medien und unterstützt durch Politik, macht auch vor Ihrem Dalmatiner oder Ihrem Jagdhundmischling nicht Halt!
Für Solidarität ist es nie zu spät oder wollen Sie wirklich riskieren, das Sie die die Frage nach der Rasse Ihres Hundes bald auch mit den Worten "Kategorie 1" beantworten können?!?!
Sollten auch Sie einen Bericht für uns haben, den Sie an dieser Stelle veröffentlichen wollen, dann mailen Sie diesen bitte an
hundenews@topmail.de
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