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07.10.99 --
Lutz Pleuter
Läufige Hündinmacht unsern Elwood völligkirre
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Hallo Hundeliebhaber,
wir haben einen aufgeweckten Munsterländermix-Rüden, der zwar keine
Begleithundeprüfung abgelegt hat, aber in Sachen Gehorsam vielen anderen
Hunden sehr viel voraus hat, vor allen Dingen sein teilweise etwas
übersteigertes Sexualbedürfnis. Dies läßt er ausnahmlos an anderen
Hunden und nicht an Menschen aus. Also eigentlich unproblematisch. Nur
mit einer läufigen hatte er bis jetzt keinen Kontakt.
Das Problem scheint jetzt aber eine läufige Hündin zu sein, die bei uns
im Nachbarhaus wohnt und Wohnungstier ist. Unser Knuffel hingegen hat
tagsüber auf unserem Grundstück generellen Freigang, wobei die von uns
gesteckten Reviergrenzen auch eingehalten werden (auch jetzt, mit der
läufigen Hündin in der Nachbarschaft). Dabei ist er eigentlich immer gut
beschäftigt und kommt auch seiner abschreckenden Wachfunktion
hervorragend nach.
Nur seit die Hündin läufig ist, sitzt er von morgens bis abends auf der
Treppe vor unserer Haustür, starrt in Richtung des Nachbarhauses,
schnuppert und heult in zehnminütigem Abstand herzzerreissend wie ein
hungriger Wolf. Versuche ihn ins Haus zu holen und zu beruhigen, bzw.
durch Spiel auf andere Gedanken zu bringen schlagen eigentlich schon
nach zwei Minuten fehl, weil er dann fürchterlich zu winseln anfängt.
Das konnten wir bislang immer mit einem *STILL* beenden, woraufhin er
dann immer ein Leckerlie, eine Spiel- und eine Kuscheleinheit bekam. War
im Prinzip immer der Renner bei ihm, so dass er sich danach auch
*benahm*. Das zieht nun aber überhaupt nicht mehr. Selbst die Verbannung
auf sein zerfetztes Hundesofa, die sich hervorragend als kurzzeitige
Strafmaßnahme etabliert hat, wirkt nicht mehr.
Was können wir tun? Einfach nur abwarten, bis die Hündin wieder im
Normalzustand ist? Oder kennt jemand von Euch einen netten und für den
Hund fairen und verträglichen Erziehungstip?
Ich bin für Eure Hilfe jetzt schon dankbar
ein auch bald vor so viel Hundeliebeskummer heulender
Lutz
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