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10.10.99 -- Mona Klock

Re: Laeufige Huendin macht unsern Elwood voellig kirre














Graziella (uzsbfc@uni-bonn.de) wrote: Keineswegs. Reg Dich ruhig ab, ich habe das Risiko nicht bewusst 'in Kauf genommen', sondern der Hund ist heimlich ausgerissen, indem er aus dem halbgeoeffneten Fenster sprang oder die Tuer aufmachte. Einmal, als ich sofort hinterher rannte, versteckte er sich hinter einem Busch, bis ich vorbeigelaufen war. Angewoehnt hatte er sich das Stromern, als er noch der Hund eines Freundes war, der sich aber nicht optimal um ihn kuemmerte und ihn dann zum Glueck irgendwann wortlos bei mir zurueckliess. Leider waren andere - trotz Warnungen - nicht darauf gefasst, dass er sich so leicht davonmachen koennte, zB meine Eltern, als sie ihn mal in Pflege hatten. Und andere Mitbewohner haben erst kapiert, wie sehr man aufpassen musste (also Fenster zB auch geschlossen halten), wenn der Hund einmal abgeduest war. Das soll in Frankreich, ca. anno 1978 gewesen sein. Da ist er vom Bauernhof aus 5km ins Dorf gelaufen und soll bei einer laeufigen Huendin gewesen sein. Einzelheiten weiss keiner so genau, der Hund war waehrend der Erntearbeiten auf einmal vom Feld, wo er sich immer mit aufhielt, verschwunden. Wie bitte, etwa zur Strafe fuer vorangegangene Nachlaessigkeiten bei der Erziehung?! Und glaubst Du, das haette ueberhaupt etwas geaendert? Der Hund waere wahrscheinlich weiterhin dem Duft gefolgt, und ich fand es auf jeden Fall angebrachter, dafuer zu sorgen, dass er nicht weglaufen konnte. Kastration waere ja wohl eine ziemlich dumme Strafe fuer etwas, wofuer der Hund nichts konnte, naemlich die mangelnde Erziehung durch sein erstes Herrchen. So schwer es war, das Stromern zu verhindern oder gar abzugewoehnen, eine Kastration haette vermutlich wenig bis gar nichts genuetzt. Weisst Du, wie einfallsreich Rueden werden koennen, wenn es sie zu einer Huendin zieht? Es genuegt ein kurzer Moment, indem die Tuer einen kleinen Spalt geoeffnet wird, und weg ist er. Meiner hat es sogar geschafft, die schweren Schiebetueren zur Terrasse zu oeffnen, wie, weiss ich bis heute noch nicht. Es gab Zeiten, da habe ich ihn deswegen sogar im Haus anbinden muessen (wie gemein, nicht wahr?), denn ich habe immer die groessten Aengste ausgestanden, wenn er weg war und ich ihn trotz sofortiger Suche nicht gleich wiederfand. Selbst Zaeune waren kein Hindernis, sie wurden untergraben oder er kletterte darueber. Du tust also moeglicherweise den Ruedebesitzern unrecht, wenn Du unterstellst, sie wuerden ihre Hunde 'immer unbeaufsichtigt streunern lassen', wenn sie mal bei Deiner laeufigen Huendin aufkreuzen. Ich weiss, wie schwer es ist, rechtzeitig alle Schlupfloechern zu schliessen und Vorsorge zu treffen (zB Anbinden im Haus, falls Kinder die Tueren staendig oeffnen). Meistens merkt man erst, dass es irgendwo wieder soweit ist, wenn der Hund ploetzlich weg ist. Also weisst Du doch, wie flink und einfallsreich liebeskranke Rueden sein koennen! Gruss Mona
Thema: Läufige Hündinmacht unsern Elwood völligkirre


 
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