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11.10.99 -- Mona Klock

Re: Laeufige Huendin macht unsern Elwood voellig kirre














Graziella (uzsbfc@uni-bonn.de) wrote: Umgekehrt allerdings ebenso. Ich gehe mal davon aus, dass das die meisten Hundehalter - sofern sie ein wenig verantwortungsbewusst sind - auch tun. Niemand wird seinen Hund unbeaufsichtigt durch Staedte und Doerfer ziehen lassen, wenn ihm etwas an seinem Tier liegt. Du kannst mir ruhig glauben, dass ich jedesmal, oft viele Stunden und auch Naechte, unterwegs war, um meinen Ausreisser wiederzufinden. Da war es wirklich beruhigend, wenn ich ahnte/wusste, dass er beim Nachbarn geduldig in der Einfahrt sitzt. Irgendwie bietet die Natur in solchen Stresssituationen leider immer wieder einen unkonstruktiven Reibungspunkt zwischen Ruede- und Huendinhalter/innen. Wenn sich ggf. mal ein Nachbar ueber meinen an seiner Haustuer ausharrenden Rueden aufregte, so koennte ich ihm auch vorhalten, dass er beim Gassigehen oft genug versaeumte, einen grossen Bogen um unseren Garten zu machen oder gar vorher die Windrichtung zu pruefen und sich erst danach fuer die prophylaktisch-sinnvollere Richtung des Spaziergangs zu entscheiden. Richtig fies fand ich es, wenn er seine Huendin auch noch vor unserem Haus pinkeln liess und sich im Nachhinein aufregte, dass mein Ruede ihnen folgen wollte. Worum geht es denn sonst bei der Kastration von Rueden (sofern keine medizinische Indikation vorliegt)?? Merke: Rueden haben ihren Verstand nicht in den Hoden, daher aendert so ein Eingriff am Verhalten und an sog. Unarten eines Hundes rein gar nichts. Uebrigens, waere die Huendin kastriert gewesen und haetten deren Halter diese wenigstens nicht durch die ganze Nachbarschaft Gassi gefuehrt, dann haetten fuenf Rueden weniger die Nachbarschaft belaestigt und den Strassenverkehr gefaehrdet. ;-> Also ging es doch letztendlich darum, ihn durch Kastration zu bestrafen? Es gibt naemlich viel effektivere Methoden, um eine 'Belaestigung' der Nachbarschaft zu verhinden, s. mein anderes Posting. Ihn im Haus anzubinden fiel mir allerdings auch sehr schwer, aber der Gang zum Tierarzt waere nicht nur unsinnig, sondern noch richtig gemein gewesen. Ich habe nie geschrieben, dass ich den Hund einfach laufen liess, das scheinst Du mir aber unterstellen zu wollen. Im Gegenteil, ich habe als einzigen selbstpraktizierten Rat einen langen Spaziergang mit Hund, zwecks Ablenkung, in einer entfernteren Gegend empfohlen (wie ich es auch tat, ich bin zB immer zum Strand gegangen). Also wurde er in den Hausflur *geworfen*, quasi von Dir fuer etwas bestraft, wofuer er nichts konnte? Haette man dieses ohnehin schon leidende Tier nicht auch ganz normal dem Halter uebergeben und mit diesem ein ernstes Wort sprechen koennen, ohne den Hund durch die Gegend zu werfen und herumzubruellen? Ich meine ja nur... Du kannst es aber auch nicht immer verhindern, zB wenn Du auf dem Land/Hof lebst und der Hund ansonsten frei laufen kann, weil er dabei nicht weglaeuft, er dann aber doch ploetzlich eines Morgens seinen Fortpflanzungsdrang folgen moechte und nur noch seinem Geruchssinn folgt und abduest. Oder beim Spaziergang, bei dem er sich sonst hoechstens 20m entfernt und auf Zuruf auch gleich zurueckkommt, aber ploetzlich eine laeufige Huendin wittert und blind und taub davonprescht. Aber wenn ich Dir jetzt erzaehle, dass ich meinen Hund aus diesem Grund auch im Wald und am Strand zu bestimmten Zeiten nicht mehr abgeleint habe, hagelt es vermutlich weitere Vorwuerfe, weil der arme Kerl nicht frei laufen durfte? ;-) Trotzdem, ich waere nie auf die Idee gekommen und haette von einem Hundehalter erwartet, dass er seine Huendin einsperrt oder sterilisieren laesst, damit Ruhe im Kral ist. Gruss Mona
Thema: Läufige Hündinmacht unsern Elwood völligkirre


 
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