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27.01.01 -- L.i.

HILFERUF !!!!!!!!!!!!!














Hi Leute!
Ich weiß nicht mehr weiter !!!!
Diese ganze Kampfhund-Debatte geht mir wirklich gegen den Strich! Asoziale Verordnungen schützen uns nicht vor asozialen Haltern! Ich bin echt die letzte, die rassenabhängige Verurteilungen im Kopf (und im Herzen) hat.

Daher: Helft mir weiter!
Ich hatte soeben mal wieder eine dieser fiesen Begegnungen mit Kategorie1 - Hunden.
Das ZWEITE Mal diese Woche!!
Ich kenne genug Pitbulls, Staffs und dergleichen hier im Stadtteil, um sagen zu können: die meisten sind wirklich in Ordnung, gut sozialisiert usw.
Bis vor den neuen Verordnungen hatte ich nur einen Vorfall, als nachts im weitgehend übersichtlichen und beleuchteten Park (bis auf ein Gebüsch) unvermittelt ein Staff-Rüde aus eben diesem Gebüsch stürzte und meinem freilaufenden Rüden ohne Vorwarnung an den Hals sprang und zerrend und schüttelnd nicht mehr losließ. Die Halter kamen von sehr weit her angelaufen, waren aber nicht in der Lage, ihren Hund einzufangen, so habe ich mit meiner Freundin irgendwie meine Leine um dessen Hals geworfen und solange zusammengezogen, bis er losließ. Die Halter nahmen ihn dann an die Leine, versprachen, einen Maulkorb zu besorgen, er hatte das wohl schon öfter getan. Bis auf nen Riesenschreck und Blutergüsse durch das Zerren (dank seinem dicken Fell) hatte mein Rüde aber nichts abgekriegt. (Schon bezeichnend, daß wir verhindern konnten, daß unsere 5 anderen Hunde sich ins Getümmel stürzten, während die Halter des Staffs sich zu zweit nicht an ihren Hund herantrauten). Aber egal, ich nahm ihnen ihre Reue ab und trug allein die Behandlungskosten (war ja auch nicht viel).

Aber nun zu den Vorfällen der letzten Tage(ich versuche, sachlich zu bleiben):
Vor drei Tagen gingen wir aus unserer Haustür und ca. 15 Meter vor uns ging angeleint eine kleine Pitbull-Hündin mit zwei Menschen. Ich dachte, das wäre eine gute Gelegenheit, mit unseren zwei Hunden das Frei-bei-Fuß-gehen zu üben. Das machten sie auch ordentlich, ohne sich vorzuschummeln und ohne einen Ton von sich zu geben. (Ich war stolz auf meine Hundis!).
An der nächsten Straßenecke hat sich der Halter (er hatte die Leine) umgesehen, hat uns bemerkt und wollte nun wohl auch mit seinem Hund eine Unterordnung "zeigen", blieb stehen und ließ nach mehrmaliger Aufforderung seinen Hund absitzen. Wir blieben auch sofort stehen, um die Distanz aufrechtzuerhalten und mit ihm abzusprechen, ob wir ihn überholen sollen oder ob er weitergeht. (Alles ohne Stress oder böse Worte, nur keine enge Situation konstruieren, die bei den Hunden irgendwelche Revierkonkurrenzen erzeugt). Er fragte, ob wir Hündinnen oder Rüden haben und machte gleichzeitig, ohne unsere Antwort abzuwarten, die Hündin von der Leine.
Sowas habe ich selten gesehen! Ohne ein Wimperzucken raste die Hündin auf uns zu, verbiß sich in meine Hündin. Diese hatte ich eigentlich schon am Halsband, (ebenso wie meinen Rüden) ließ aber sofort wieder los, damit sie sich wehren, bzw. abhauen kann. Auch hier trauten sich die eigenen Leute wieder nicht dazwischen, sondern traten ziellos dazwischen. Sowohl mein Mann, wie auch ich (mit dem Rüden am Halsband) hatten jeweils zweimal unsere Hündin zu packen gekriegt, aber wieder losgelassen, weil die andere Hündin wieder angesprungen kam. Irgendwann hatten dann die Leute ihren Hund zu fassen gekriegt, der sie noch dazu in Hand und Fuß biß vor "Erregung".
Ich war schweinesauer, hab aber gedacht, daß es ihnen Recht geschieht, daß sie durch ihre eigenen Verletzungen schon daraus lernen werden. Ich weiß allerdings nicht, was die Geschlechterfrage sollte, denn die Hündin konnte gar nicht feststellen, auf welches Geschlecht sie sich stürzt (naja, vielleicht hat sie das ja blitzschnell wahrgenommen?). Wieder habe ich, weil ich nicht als "Hunderassistin" dastehen mag, und weil wie durch ein Wunder meine Hündin keine dramatischen Verletzungen (bis auf einen sauberen Durchbiß an der Vorderpfote) hatte, auf eine Anzeige verzichtet. Allerdings hätte eine Entschuldigung von der Gegenseite auch nicht geschadet.

Eben gerade ging ich mit meinem Mann, meiner Freundin und unseren drei Hunden am Flußufer spazieren. Schlecht beleuchtet sah ich, daß uns ein Hund mit Halter entgegenkam und bat meinen Mann, unsere Hündin festzuhalten, falls das wieder diese Pibull-Hündin sein sollte. Wem würde es nützen, wenn meine Hündin abhaut und damit einen Reiz liefert, hinterherzuhetzen. Der Rüde meiner Freundin war angeleint (ist ein Dobermann, der muß leider, obwohl er ein Lämmchen ist), und mein Rüde war in eine andere Richtung unterwegs. Trotzdem rief und pfiff ich ihn zu mir, auch um auf uns aufmerksam zu machen, daß Hunde dabei sind und so. Ich dachte noch: Na jetzt wirst Du aber paranoid, daß Du schon jedem Hund mißtraust, den Du nicht auf Anhieb erkennst. Aber ich hatte wohl schon was geahnt.
Die Frau versuchte einen Umweg einzuschlagen und ich hörte sie nur noch hinter ihrem Hund herbrüllen, der mit Vollgas meinen Rüden erwischte, der auf dem Weg zu mir war. War übrigens eine andere Hündin, diesmal ein Staff. Zahlloses Zuhacken, loslassen, wieder hinterherspringen und so weiter, ich brüllend dazwischen, versucht, meinen Hund da rauszukriegen, der ständig versuchte, abzuhauen, die Frau -ihren Hund rufend- danebenstehend, dan Leinenprügelnd und schließlich doch ihren Hund da rausgezogen. Wieder waren glücklicherweise die anderen beiden Hunde außer Gefecht! Ich brüllte die Frau an, warum sie ihren Hund nicht wenigstens einen Maulkorb verpaßt, dann kann wenigstens nicht soviel passieren! Sie kam mir mit Einschränkung der Bewegung und ich erklärte ihr (dazu war ich tatsächlich noch in der Lage, zu diskutieren!), daß ich keinen Leinenzwang, sondern lediglich nen Beißschutz meinte, zumal, wenn sie weiß, wie ihr Hund abgeht. Sie blaffte mich dann an, was ich den wolle, immerhin LEBT MEIN HUND JA NOCH !!! Das schlägt doch dem Faß den Boden aus! Darf ich mich erst beschweren, wenn mein Hund krepiert ist? Ja wo leben wir denn?

Jetzt sitze ich mit meinem verarzteten Hund hier, der Hundeplatz ist voller Blutflecken (ein Durchbiß und zwei tiefe Bißwunden, beides am Unterkiefer). Wieder mal mehr Glück, als Verstand gehabt! Aber ich habe keinen Bock mehr. Ich glaube den nächsten Hund, der sich ohne Vorwarnung auf einen meiner Hunde stürzt, erwürge ich eigenhändig! (Ich meine damit keine "normale" Bufferei, die normale Verhaltensregeln beinhaltet). Wie kann man einen HUnd, der solche Verhaltensstörungen hat (ohne Vorwarnung...), so ohne jegliche Vorkehrung laufen lassen?

Wie soll ich mich jetzt verhalten? Ich habe schon über eine Anzeige nachgedacht, aber ich kenne diese Frau nicht, weiß nicht wo sie wohnt und bin mir bei den Lichtverhältnissen nicht sicher, ob ich sie sicher wiedererkenne (bis auf ihr ungefähres Aussehen und sicher ihre Stimme). Wem nützt eine Anzeige gegen Unbekannt?

Ich komme damit nicht klar. Ich will niemanden "verraten", kann und will aber nicht ständig die unfähigen Halter schützen, derweil die Korrekten unter solchen Haltern leiden müssen mit diesen neuen Verordnungen. Immerhin sind die ja nur entstanden, weil es solche Idioten gab.

Was würdet Ihr tun??????????

Elli
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