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Mein Rottweiler ist knapp zweieinhalb und ich will mit ihm Schutzdienst machen. Eigentlich wollte ich das bisher nie, aber ich mache mir Sorgen in bezug auf seinen natürlichen Schutzinstinkt. Mehrmals schon bin ich, sei es im Feld vom Förster oder auf der Straße, von jemandem angepöbelt worden, so daß ich manchmal echt Angst hatte. Mein Hund verhielt sich dann echt passiv, keinerlei Anzeichen für Aufmerksamkeit auf meine Unruhe etc. Er schnuppert rum, entfernt sich, es ist ihm reichlich egal, was dieser aufgebrachte Fremde von mir will. Kein Knurren, kein nichts! Ich bin dann echt enttäuscht, weil ich wirklich sehr an meinem Hund hänge und meistens sind die Anpöbeleien ja auch noch wegen ihm!!! Zuhause dreht er am Rad, wenn jemand nur am Haus vorbei geht. Dann stürzt er zum Zaun, tobt wie wahnsinnig ! Mit Fremden ist er ansonsten sehr mißtrauisch, läßt sich nicht oder nur von Ausnahmen anfassen, Tierarzt ist eine Katastrophe! Wenn ich mich mal mit meinem Mann streite und es wird lauter, dann verkriecht er sich. Sonst ist er aber sehr aufmerksam, mutig, legt sich mit Rüden an, wenn es sein muß, kann sich verteidigen, will immer Sieger sein. Er ist sehr dominant. Seit einiger Zeit wird mit ihm mit der Beißwurst gearbeitet. Darauf ist er wie verrückt. Nun will der Mann aber mit einem anderen schon mal mit dem Schutzanzug ran, der Hund kann aber bis jetzt noch immer kein Stück auslassen! Er meint auch, mein Hund habe fehlenden Schutzinstinkt und wir müßten an die Sache " härter rangehen." Ich traue dem Frieden aber nicht, will den Hund nicht verderben. Er ist ein sehr lieber, gut erzogener Rüde. Wie kann man einen Hund zum natürlichen Schützen bewegen, ohne ihn zu zerstören, so daß er von selbst Gefahren erkennt, ohne nur auf einen Schutzanzug fixiert zu sein ?
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