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12.05.00 --
Elvira Rasch
Der Umgang der Medien mit dem Thema "Kampfhund"
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Heute las ich zufällig in der Frankfurter Rundschau einen kleinen Artikel, wie es Journalisten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung anstellten, öffentlichkeitswirksam einen Zeitungsbericht über Kampfhunde zu erstellen und wie sensibel die Öffentlichkeit inzwischen darauf reagiert. Zwei der Journalisten hatten sich zusammen mit dem Halter (Bullterrier war sehr kurz an der Leine gehalten) an einem Hinterausgang einer Schule direkt an einer Fußgängerampel plaziert, so daß Kinder direkt an ihnen vorbeigehen mußten. Dabei wurde beobachtet, wie die Kinder aufgefordert wurden, den Hund zu streicheln, während die Journalisten dabei Fotos machten. Einige der 8 - 9-jährigen Kinder hatten dabei wohl Angst, streichelten aber trotzdem. Zitat einer Mutter: "Es ist zwar nichts passiert, aber Kinder können noch nicht differenzieren. Wenn sie später einen Kampfhund sehen, versuchen sie vielleicht auch ihn zu streicheln." Anderes Zitat: "Wir halten die Kinder dazu an, keinen fremden Hund anzufassen, egal welche Rasse." Der Standort der Aufnahmen sei "rein zufällig" an der Schule gewesen. Und außerdem seien die Kinder auf die Idee gekommen, den Hund zu streicheln. Übrigens: Der Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist trotz allem - wie ich finde recht informativ und sachlich. Der Hundehalter, der sich sehr kritisch mit diesem Thema beschäftigt, wird aber aufgrund der negativen Erfahrung mit seiner Umwelt keine Rasse, die als "Kampfhund" deklariert wird, mehr halten wollen und können. Er gibt an, daß seine Freundinnen ihn verlassen, weil sie Angst vor dieser Rasse haben, die Hausgemeinschaft will ihn aus seiner Eigentumswohnung klagen und auf der Straße hat er auch weitgehend schlechte Erlebnisse (Anpöbeleien schiefe Blicke etc.). Nach dem Artikel zu urteilen, ist der 8-jähige Bullterrier aber stets friedlich.
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