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02.09.01 -- Cessi

Der alternde Hund - wie geht Ihr damit um ?

Mommel Lieblingsbeschäftigung - Buddeln !

 














Hallo,

als ich heute morgen in die ehemals schwarzen "Kirschen", die nun langsam blau werden, meiner lieben Mommel (11 Jahre) geschaut habe, habe ich ich mir Gedanken darüber gemacht, wie schwer es oft für uns alle ist, zu erkennen und zu AKZEPTIEREN, daß unser geliebter Vierbeiner wohl langsam alt wird. Gerne verdrängen wir, daß uns unser Hund ja nur ein kurzes Stück unseres Lebens begleiten wird und sind geschockt, wenn sich plötzlich Erkrankungen häufen oder er sogar im Alter von 10 Jahren stirbt, obwohl das ganz normal ist !

Es sind nicht nur die Augen bei Mommel, die das Alter verraten, das Haarkleid ist heller und weicher geworden, Veränderungen der Haut, Altersflecken und Fettgeschwulste zeigen sich, sie schläft tagsüber mehr, einzig und alleine ihre Lebhaftigkeit bei gemeinsamen Spaziergängen hat nicht nachgelassen, und der Gesichtsausdruck ist noch immer jugendlich.

Ich weiß sehr wohl, daß ich sie eigentlich an ihren schnellen Spurts über die Felder wegen ihres lädierten Rückens hindern müßte, auch das Baden in den hiesigen Gewässern müßte ich wegen ihrer Allergien verbieten. Aber habe ich das Recht, ihr nun im Alter aus Sorge und aus meinem Egoismus heraus, sie noch möglichst lange behalten zu wollen, die Lebensfreude zu nehmen und auch die hündische Lebensqualität zu nehmen ? Wie erlebt Ihr das, und wie geht Ihr damit um ?

Nachdenkliche Grüße

Cessi

Hier noch ein Artikel von Dr. med. Barbara Voll, den ich zu diesem Thema gefunden habe :
"Die Lebenserwartung, ist bei Hunden noch stärker gestiegen ist als beim Menschen. Mit durchschnittlich zehn Jahren lebt ein Hund heute doppelt so lange wie vor 50 Jahren. Und selbst das Spektrum der Todesursachen hat sich bei Herr und Hund gleichsinnig geändert.

Während früher Infektionen Mensch und Tier dahinrafften, stehen heute dank zahlreicher Impfmöglichkeiten und Antibiotika Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie Krebsleiden im Vordergrund, bei den Menschen wie bei den Hunden. Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Arthrosen tun ein übriges dazu, um aus Hundesenioren ebenso mehrfach gehandicapte Patienten zu machen, wie es ihre Besitzer oft sind. Eine Befragung von Tierärzten ergab, daß 61 Prozent aller Hunde, die mehr als acht Jahre zählen, unter Altersbeschwerden leiden. Umgerechnet auf die Gesamtzahl von über fünf Millionen Hunden in Deutschland ergibt dies etwa eine Million behandlungsbedürftiger älterer Hunde.

Behandlungsbedürftig? Ja, denn typische Alterskrankheiten von Hunden können heute erfolgreich bekämpft werden. So helfen gegen Herzschwäche, die nach den Schäden am Bewegungsapparat an zweiter Stelle der häufigsten Altersleiden steht, zum Beispiel Medikamente mit Wirkstoffen, die sich auch in der Humanmedizin bewährt haben. Das geschwächte Herz wird entlastet und der Körper entwässert.
Diese kann notwendig sein, wenn die Herzschwäche zur vermehrten Einlagerung von Flüssigkeit führt. Der Besitzer bemerkt, daß sein Hund schnell ermüdet, kurzatmig wird, hustet und immer weniger Interesse an seiner Umgebung zeigt. Bei fortgeschrittenem Herzleiden frißt der Hund kaum noch und magert ab. Der Tierarzt findet häufig einen beschleunigten Pulsschlag, gestaute Venen, Flüssigkeitsansansammlungen in der Lunge und im Bauch sowie eine bläuliche Verfärbung der Schleimhäute. In dieser Situation verschafft der Einsatz von Herzmedikamenten dem Hund eine große Erleichterung.
Diese Herz- und Entwässerungsmedikamente lassen sich mit einem anderen Wirkstoff kombinieren, der vielfältige Wirkungen im Organismus des alternden Hundes entfaltet. Dieser Wirkstoff fördert die Durchblutung von Gehirn, Herz und Muskulatur, was den Hund wieder wacher und leistungsfähiger werden läßt. Wenn sich nun auch noch der Besitzer auf die Lebensphase des Hundes einstellt und ihn weder über- noch unterfordert, steht einem glücklichen Lebensabend des vierbeinigen Seniors nichts mehr im Wege.

Auf jeden Fall sollte der Hund aber regelmäßig zum Tierarzt gebracht und gründlich untersucht werden, sicher ist sicher".

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