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16.10.99 --
Lemmy
Kampfhunde, die III.
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Ja, da staunt der geneigte Leser aber; Kampfhunde kastrieren oder aber
Maulkorb, am besten verbieten oder gar sofort erschießen, vielleicht sogar
öffentlich, da hätte unser römischer Freund, der ja nach eigenen Angaben
auch für Frauen bremst, sogar was davon.
Das eine Problem ist doch, das einige Züchter Ihre 'Kampfhunde' ohne weiters
an jeden verkaufen, der für den Hund bezahlt. Was dann aus dem Hund wird ist
egal. Der Hund wird jedem verkauft, ob Teenie, Zuhälter etc., ist wurscht.
Sowohl die Presse als auch der Staat freuen sich hierüber; die Presse,
zumindest ein Teil davon, hat endlich wieder eine tolle Geschichte, wenn ein
sogenannter 'Kampfhund' ein Pferd, Kind oder Renter 'angefallen' hat, der
Staat kann unter dem Vorwand, die Haltung einschränken zu wollen, eine
'Kampfhunde'-Steuer erheben. Das die Kreise, die zu dem miesen Ruf der
'Kampfhunde' hauptsächlich verantwortlich sind, diese Steuer aus der
Portokasse bezahlen, sei nur nebenbei erwähnt.
Der Gesetzgeber sollte eine Art 'Hundeführerschein' einführen; dieser Schein
sollte Voraussetzung dafür sein, einen Hund, sei es Schäferhund, Dobermann
etc. halten zu dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, der der Zuhälter, der
Profilneurotiker die Zeit und das Geld in einen solchen Schein investiert.
Das der Staat heran nur wenig Interesse zeigt verwundert nicht, geht ihm
dann doch die erhöhte Steuer durch die Lappen.
Art und Weise der 'Führerscheins' wären zu diskutieren, ein Versuch sollte
es auf jeden Fall wert sein. Wenn dann noch die Züchter darauf achten
würden, wem sie den Hund verkaufen, wäre ein großer Schritt getan, um den
sogenannten Kampfhunden ihren zu unrecht schlechten Ruf abzunehmen.
Ein Hinweis noch an unsren römischen Freund: Kauf die mal ein paar Bücher
über die sogenannten Kampfhunde, lese sie und such dann mal ein Herrchen
oder Frauchen, die einen sogenannten Kampfhund nicht zur Aufwertung des Egos
besitzen, die den Hund stattdessen gut erzogen haben und ihn einfach nur
lieb haben. Du wirst nur noch staunen; zugegeben hätte dies einen Nachteil
für dich: du könntest nichts mehr über Killer o.ä. schreiben. Aber damit
könnten anderen leben, vielleicht auch du.
Bis die Tage
Gerald
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