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30.06.03 --
mo
bissiger Kuhfladen
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Hallo zusammen,
gestern - auf einem herrlichen Spaziergang durch bergische Land - hat Willi sein ganzes Programm abgespult:
1.) Maulwurf erbeutet, geschüttelt, Gott-sei-Dank wieder los gelassen, Maulwurf rette sich zurück ins Loch.
2.) Abgehauen ins Kornfeld, wo Reh stand, was sich aber aus dem Staub machen konnte, ohne von Willi gejagt zu werden.
3.) Ausgiebig in einem riesigen unf frischen Kuhfladen gewälzt. Sein linkes Ohr war voll Schei..., sodass es richtig am Kopf klebte und auch durch heftiges Schütteln nicht wieder seine ursprüngliche Stellung einnehmen wollte.
Nachdem ich Willi erst mal in einem Bach notdürftig von dem stinkenden Gematsche befreit hatte, kam er zuhause natürlich in die Wanne und durch den Einsatz von reichlich Shampoo (mach ich seltenst!) wieder einigermaßen zum Hund.
Und jetzt kommt´s: Heute morgen will ich noch mal das Innere seines Ohres inspizieren, ich endecke in den Windungen noch Dungreste und schnappe mir zwei Wattestäbchen. Ich war noch nicht ganz im Ohr, da fletscht mein Hund alle vorhandenen Zähne, droht knurrend und schnappt schließlich in meine Richtung. Ich hab ihm eins auf die Nase gegeben, ihn vom Tisch befördert und er fletscht weiter und giftet derart rum, dass ich wirklich angst hatte, er würde mich beißen, wenn ich noch einen Schritt auf ihn zumache. Ich hab ihn also 5 Minuten draussen im Garten schmoren lassen. Nachdem ich dann wieder die Terassentür öfnnete, kam mein Hund wedelnd um Vergebung bettelnd zurück. Trotzdem bin ich fassungslos. Willi läßt ansonsten Ohrreinigungen klaglos über sich ergehen.
Was kann sein Verhalten erklären? Nach dem Frauchen schnappen ist doch wohl das Schlimmste, was ein Hund machen kann, oder?
Ratlos
Mo
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