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Hallo Biggi,
die Gewöhnung ans Anfassenlassen hast Du sehr schön beschrieben. Ich traue Mo aber zu, dass sie sich diesbezüglich vernünftig verhalten hat. Auch ihre Beziehung zu Willi ist eigentlich in Ordnung, meine ich einschätzen zu können. Wäre bei Mo und Willi so etwas Grundsätzliches schiefgelaufen, hätten wir von Mo in letzter Zeit sicher noch ganz andere Probleme beschrieben bekommen.
Ich gehe auch nicht unbedingt von einem Dominanzproblem aus, eher von einem geringfügigen Mangel an Respekt und einer Affekthandlung Willis, die nur nicht zu dem Schluss führen darf: "Oh, ich konnte mich durch Schnappen nach Frauchen aus einer misslichen Lage befreien und den Schmerz im Ohr abstellen. Ich verhalte mich jetzt immer so, wenn mir etwas nicht passt!" Nicht jeder Beißer ist dominant! Häufig steckt nur diese Art des Erfolgserlebnisses dahinter - weil KEIN sofortiges negatives Einwirken erfolgte!
Der von Dir beschriebene Schluss ist durch das NICHT Anwenden des Alphawurfs also viel wahrscheinlicher:
"Stell Dir vor, Mo hätte diesen Wurf gemacht. Willi hatte aber Weh im Ohr und hätte gar nicht verstanden warum er jetzt auf den Rücken geworfen wird. Es hätte sein können, das er sie nie mehr ans Ohr gelassen hätte."
Diesem Abschnitt kann ich nur dann folgen, wenn ein Alphawurf misslungen wäre! Sonst finde ich ihn unlogisch aus Sicht des Hundes. Hunde verknüpfen Handlungen und Wirkungen. Einen Kausalzusammenhang, also das "Warum?", müssen sie dabei nicht unbedingt verstehen.
Viele herzliche Grüße nach Österreich!
Gudrun + Collies, die im hundlichen Sinne meist absolut logisch handeln.
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