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15.10.99 --
Gaby Tischler
Kampfhunde - Rassebezogen?...
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Nur mal so am Rande:
Ich besitze einen Schäferhund, ein fünf Jahre alter und recht dominanter Rüde.
In unserer Gegend gibt es sehr viele der als Kampfhunde verschrieen Rasse,
davon ist einer sehr friedlich und hat eine sehr hohe Reizschwelle, zwei
gehören einer Qlique Teenies und machen mit Ihrem Benehmen dem Vorurteil alle
Ehre und ein vierter hat vor kurzem meinen Hund angegriffen.
Sicher weiß hier jeder, daß der durchschnittliche Schäferhund ein wenig größer
als ein Stafford ist, was in diesem Fall für einen Anfall von Größenwahn
steht...
Bevor ich mich in Einzelheiten ergehe:
Mein Hund war angeleint, der andere nicht, mein Hund hat ein paar Löcher im
Vorderbein, der andere eins unter dem Auge und einen gesprungenen Zahn, dann
haben wir die Streithähne auseinandergekriegt (Zwei Frauen, jawohl!)...
Meines Erachtens war aber diese Auseinandersetzung 'normal' und hätte mit Rüden
jeder etwa gleichgroßen Rasse passieren können, der schlecht auf andere Rüden
zu sprechen ist....
Der Unterschied ist höchstens, daß der Stafford sich direkt ohne Zögern oder
Beschnuppern auf meinen Dux gestürzt hat - aber es war überhaupt nichts von
'Kampfhundverhalten' zu merken, denn sonst wären die Löcher nicht im Bein,
sondern im Hals gewesen, abgesehen davon hätten wir die beiden bestimmt nicht
trennen können....
Sicher spielt es eine Rolle, wofür eine Rasse jahrelang gezüchtet wurde, aber
liegt es nicht in der Hand des Menschen, einen Hund zu prägen?
Einen hysterischen Dackel fände man auch nicht mehr so lustig, wenn er 40 Kilo
und das Gebiß eines Rottweilers hätte, oder?
Der einzige Hund, von dem ich in meinem immerhin 27-jährigen Leben bisher
gebissen wurde, war nämlich ausgerechnet ein Dackel....
Und noch was: Der gute Mensch mit dem Armee-Messer hätte vielleicht nicht die
'Killer'Hunde zerschnippeln sollen, sondern eher die Besitzer?
Es grüßt euch fassungslos angesichts dieser Vorurteile
Gaby
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