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Hallo an alle!
ich muß hier kurz - oder etwas länger - was loswerden, was bei mir die frage aufwirft, ob es wirklich nur noch g'schubste und ferngesteuerte gibt!
ich laufe gestern morgen, wie eigentlich jeden morgen, so gegen halb sieben meine guten-morgen-gassi-geh-runde. ich muß ein kurzes stück durch ein wäldchen. danach gibt es kilometerweit nur noch felder. eigentlich ideal für uns. wir - meine beiden "mäuse und ich - laufen den "hauptweg" entlang und plötzlich liegt vor mir ein fuchs. ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da waren meine beiden schon ziemlich nah an dem fuchs. ich diese also "eingesammelt" und erst mal geschaut ob er sich noch bewegt. hätte ja sein können, daß ein anderer hund ihn erwischt hat. war aber nicht so. der kleine fuchs lag blutüberströmt da und war / ist tot. plötzlich taucht aus dem kleinen waldstück ein jäger auf. so richtig mit mantel, hut und gewehr. er erzählte mir, daß er die fuchsfamilie schon seit tagen beobachtet hatte. es war das muttertier mit drei jungen. den einen hat er gerade erwischt und wollte noch warten, ob vielleicht noch ein anderer käme, damit er den auch gleich eredigen kann. auf meine frag warum reagierte er überhaupt nicht. faselte nur irgendwas von dem kürschner, deer den fuchs eh nich will und es wäre auch zuviel aufwand dem fuchs das fell abzuziehen usw. mein blick ging immer wieder zu dem in dieser blutlacheliegenden fuchs. ich hätte heulen können. naja, nach langem hin und her beschloß er, den fuchs in ein gebüsch zu werfen um ihn später abzuholen (?!)
meine freundin läuft vor mir diese runde und sie erzählte mir, daß sie plötzlich einen schuß hörte, der ganz aus der nähe kam. das heißt, daß der jäger, obwohl ersie gesehen haben mußte, einfach schoß! das zum einen. ich rief daraufhin bei der forstbehörde an um nachzufragen ob das in ordnung ist und ob es überhaupt schon wieder erlaubt ist zu jagen. ich hatte eine absolut arrogante tuss dran, die mir erklärte, daß es sich um eine privatjagd handelt, also das gebiet. somit hätten die damit nichts zu tun. zum anderen müsse ich ja da nicht laufen. ich fragte dann noch, ob es normal wäre, daß ich jederzeit damit rechnen müßte selber eine ladung schrot in den hintern zu bekommen. sie meinte nur lapidar, daß es mein eigenes risiko wäre. schließlich müßte ich ja da nicht laufen?!
ist euch sowas ähnliches auch schon mal passiert? ich bin jetzt echt verunsichert und bin heute morgen nicht mehr hingefahren. ich hab auch angst um meine hunde. denn, so sagte mir der jäger, es würde schon ausreichen, wenn der hund nur kurz, also ein paar meter, hinter einem wild herläuft um ihn abschießen zu dürfen.... wußte ich auch noch nicht. ich war immer der meinung, daß der hund wildern oder hetzen muß um ihn ggf abschießen zu dürfen. außerdem hab ich zwei english-bulldogs, die mit sicherheit keinem wild nachkommen würden. die beiden kollabieren eher, als daß sie mehr als dreißig meter sprinten....
viele grüße
kim
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