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26.09.00 -- Claudia Fraefel

dringend Hilfe für Erziehung eines Tierheimhundes gesucht!














Seit 9 Wochen haben wir unseren Rüden "Joschi" aus dem Tierheim. Er ist ca. 2 Jahre alt und war ein Findelkind. Joschi war ca.6 Monate im Tierheim, bevor wir ihn bei uns aufgenommen haben. Er ist ein Leonberger-Mix und hat eine stolze Größe und enorm viel Kraft.
Mein Problem ist folgendes:

1. Joschi folgt auf das Kommando "hier" oder "komm" nur wenn er im Haus oder Garten ist. Sollte allerdings im Garten oder bei Sparzierengehen irgendeine geringste Ablenkung vorliegen, habe ich keine Chance, ihn zu mir zu rufen. Wenn er aus dem Hof rennt, z.B. weil ein Fußgänger vorbeiläuft, bellt u. knurrt er diesen an (ohne hochzuspringen oder zu beißen, jedenfalls bisher). Wenn ich ihn rufe, kommt er nicht und läßt mich auch nicht an sich heran. Heute ist es passiert, daß er aus dem Hof lief, einen Passanten stellte und nicht mehr auf mich reagiert hat und auch nicht kam als ich ihn rief. Ich konnte ihn auch nicht einfangen. Als dann noch ein Rüde vorbeikam (Gott sei dank einer, den er mag) fing er sofort mit diesem zu spielen an. Ich bat dann den anderen Hundebesitzer, seinen Hund bei uns in den Hof zu lassen, unserer natürlich sofort hinterher, so daß ich das Hoftor schließen konnte. Danach entließ ich den anderen wieder in die Obhut seines Herrchens.

2. Ich besuche mit Joschi zwar eine Hundeschule, daher kennt er die Kommandos Sitz und Platz, aber ich habe so gut wie keine Möglichkeit, ihn positiv zu motivieren, alles schein für ihn nur lästig zu sein. Weder die unterschiedlichsten Spielzeuge noch Leckerlies helfen. Leckerlies kann er sogar ignorieren, wenn sie ihm vor die Nase gehalten werden. Im Extremfall spuckt er sie sogar wieder aus. Mein bisher einziges Lockmittel, ihn überhaupt auf mich aufmerksam zu machen, war Lyoner-Wurst. Aber ich habe doch nicht immer Lyoner in der Hosentasche! Was soll ich nur machen? Es macht wirklich keinen Spaß, wenn man das Gefühl hat, daß der eigene Hund einen ignoriert. Dabei kann er verschmust sein und fordert auch seine Streicheleinheiten.

3. Bei Personen die er gut kennt, haben wir kein Problem, aber sollte es jemand Fremder wagen, auf mich zuzukommen (besonders an der Leine beim Gassi-Gehen) habe ich einen äußerst unfreundlichen bellenden u. knurrenden Hund an der Leine. Momentan ist es mir nicht möglich, bei Gassi-Gehen anzuhalten und mit Personen zu reden. Die einzige Ausnahme sind Personen, die ebenfalls einen Hund dabei haben. Hier zählt für ihn nur der Hund und nicht die Person.
Mit Hündinnen haben wir keine Probleme, bei etwa gleichgroßen und ihm nicht sofort freundschaflich gesinnten Rüden dagegen um so mehr. Mit kastrierten Rüden haben wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

4. Bei Fuß gehen funktioniert nur sehr begrenzt. Ich habe dabei immer den Eindruck, als ob er tieftraurig und eingeschnappt ist. Außerdem muß ich doch teilweise recht heftig an der Leine rucken, damit er überhaupt neben mir geht. Dann habe ich das Gefühl, als ob er mich nicht kennen würde.

Momentan wäre ich schon froh, wenn mir irgendjemand helfen könnte, ihm nur das Folgen auf "hier" oder "komm" beizubringen, da ich ihn so ja niemals von der Leine lassen kann. Wenn ich ihn mal von der Leine lasse, ist alles andere viel interessanter. Da kann es schon passieren, daß er quer übers Feld rennt, weil er da einen anderen Hund gesehen hat. Oder 10 Minuten vor einer Kuhherde steht und diese anbellt. In diesen Fällen gehe ich einfach weiter und rufe in 2-3 mal. Nach ca. 300 - 400 im voraus, kommt er dann auch irgendwann mal wieder hinter mir her.
Was mache ich aber, wenn er mal nicht kommt, oder einen unbekannten Fußgänger stellt und der sich zu Tode erschreckt?

Es wäre wunderbar, wenn mein Hilferuf gehört wird und mir jemand bei seiner Erziehung helfen könnte. Vielleicht gibt es auch gute Hundeschulen oder Kurse in meiner Nähe, die ich besuchen könnte. Die Hundeschule, wo ich momentan bin, hat mir angeraten, ein Krallenhalsband zu verwenden, wenn er immer so zieht oder besonders nach Katzen rennt. Aber das kann doch nicht die einzige Lösung sein, abgesehen davon, daß ich nicht begeistert bin von diesem Halsband und es auch nicht mehr verwenden will.

Schon mal danke für viele zahlreiche Meldungen.

Claudia

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