Hallo alle miteinander,
Unseren Tierarzt möchte ich nach Problemen meiner alten Gladess schon gar nicht mehr fragen.
Er scheint für alte Hunde nicht allzuviel übrig zu haben und ich riskiere
eine Antwort der Art: "Ist halt alt und hat doch schon ein biblisches Alter für so einen Hund,
da kann man nichts machen (außer einschläfern)".
Ich denke aber, da sind wir noch nicht. Sie ist noch so voller Teilnahme an allem, was bei uns vorgeht,
so eine nette Zieh-Omi für unsere Welpen
und so schön verspielt. Ihr Problem ist (wird) die Hinterhand. Das auch nicht immer, grundsätzlich, sondern
erst nach so-und-soviel km. Letztere werden jedoch allmählich immer weniger und das macht mir Sorgen.
Heute begann sie schon nach ca. 2 km über die Hinterpfoten zu schlurfen. Das war insofern nicht weiter
dramatisch, als sie die von mir genähten Fahrradschlauch-Schuhe an hatte und sich nichts wund schlurfen konnte.
Sie wurde dadurch jedoch ziemlich langsam. Meine Mutter holt sie schon immer seltener zu zusätzlichen
Spaziergängen ab, was wahrscheinlich damit zu tun hat. Das ist wirklich schade. Ich würde meiner alten Hündin noch so
viele lange Spaziergänge gönnen, denn, wenn ich daran denke,
dass wir sie demnächst vielleicht nur noch im Garten "abstellen", ist doch zu erwarten, dass sie dann erst
recht einrostet.
Man liest häufig von vielen kleinen Spaziergängen
am Tag. Dafür fehlt mir hier leider das Personal bzw. mir persönlich die Zeit, da ich ja auch arbeiten muss
und nicht nur für meine lieben 4-Pfoter da sein kann.
Außerdem geht sie schon von selbst mehrmals täglich ihre Gartenrunde. Trotzdem baut sie jetzt langsam ab.
Was also kann ich tun, um sie möglichst lange noch möglichst fit zu halten?
Im Treppenaufgang unseres Blocks ist Teppich verlegt, so dass
sie auf den Stufen nicht ausrutscht. Soll ich mit ihr vielleicht die Treppe für eine Bewegungstherapie nutzen?
Einmal oder mehrmals am Tag 1 bis 5 Stockwerke hoch- und wieder hinabsteigen lassen, um die Muskeln zu kräftigen?
Oder verschleiße ich ihre Hinterhand dabei erst recht?
Könnt Ihr mir Futterzusätze empfehlen? An Getreide-, Kräuter- und Gemüseprodukten hat es bei uns keinen Mangel.
Trotzdem gibt es vielleicht spezielle Stoffe, die ihr jetzt helfen. Wenn ich vor dem entsprechenden Regal
im Fressnapf-Markt stehe, sehe ich eine Vielzahl von Zusatzfutter- und Aufbaupräparaten, aber welche sind
wirklich gut?
Ich will bestimmt nicht solange warten, bis es ihr so schlecht geht, dass man ihr wirklich nicht mehr helfen
kann. Wäre also dankbar für Eure Meinung. Ihr könnt mir auch einen bestimmten Tierarzt im weiteren Umkreis
von Düsseldorf empfehlen, der sich mit solchen Problemen alter Hunde Mühe gibt. Wäre mir
eine kleine Reise wert.
Wäre Euch dankbar für Ideen und Tipps.
Gruß
Gudrun
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