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14.05.05 --
Marty
Bin neu hier und schon geht es um Probleme
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Hallo liebe Tierfreunde!
Mein Name ist Martin, ich bin 36 Jahre alt und neu hier im Forum. Der Grund, aus dem ich mich überhaupt angemeldet habe, ist unser 21 Wochen junger Rüde Benji (siehe Foto).
Meine Lebensgefährtin und ich haben uns den kleinen Engel/Teufel vor 13 Wochen zugelegt. Während Sonja (meine Lebensgefährtin) mit Tieren groß geworden ist, ist Benji für mich persönlich das erste eigene Haustier - einmal abgesehen von meinem Aquarium und Sonjas Kater Rocky - welches auch Zeit abverlangt.
Da ich selbständig von zu Hause aus tätig bin, ist Zeit wirklich nicht das Problem. Ich führe es eher auf mangelnde Erfahrung zurück, aber im Gegenzug frage ich mich, wie dann so viele Leute mit ihren Hunden klar kommen, die sicherlich weitaus weniger Zeit zur Verfügung haben und auch nicht als Hundetrainer zur Welt kamen.
Unser Benji hat so einige Macken, die uns manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen.
Ich hoffe, hier bei euch Tipps und Tricks zu bekommen, damit wir noch viel Freude an unserem Benji haben können.
1. Es ist unmöglich, ihn allein in der Wohnung zu lassen.
Wenn Sonja vom Einkaufen zurückkommt und mich per Sprechanlage bittet, ihr beim Hereintragen zu helfen, bellt Benji wie verrückt, sobald ich die Wohnungstür hinter mir schließe.
Als Nebeneffekt "strullt" er uns erst einmal einen kleinen See in den Flur, wenn wir mit Tüten bepackt zusammen wieder in die Wohnung kommen.
2. Mehrmals habe ich bei Benji schon den Alpha-Griff angewendet, um ihm zu zeigen, dass er sich zu unterwerfen hat. Kaum lasse ich ihn wieder "frei", geht er auf Rocky (unseren Kater) los.
Benji bekommt keine Gewalt zu spüren, allenfalls den Schreckklaps auf sein Hinterteil, aber das scheint ihn nicht zu interessieren.
Wir wissen wirklich nicht mehr weiter. Wie soll man ihm denn noch beibringen, wer das Sagen hat?
3. Wenn ich mit Benji allein raus gehe, klappt es halbwegs mit dem Unterdrücken des Ziehens an der Leine. Sobald wir aber als Familie rausgehen und auch der Kinderwagen mit im Spiel ist, dreht er durch. Am vergangenen Sonntag gingen wir wenige hundert Meter, da hatte Benji schon blutige Krallen durch sein Ziehen, welches ich zu unterbinden versuchte - nicht durch hartes Wegziehen, sondern durch Kurzhalten der Leine. Benji scheint schmerzunempfindlich zu sein. Familienausflüge mit Benji zusammen sind absolut unmöglich oder enden im Streit zwischen Sonja und mir.
4. Wir leinen Benji über Nacht an. Er hat ca. 2 Meter Spielraum. Im Großen und Ganzen klappt das, aber sobald Rocky sein nächtliches Spiel beginnt, bellt Benji das ganze Haus zusammen, so dass wir alle wach werden. Wir vermuten darin eine Trotzreaktion, weil Rocky sich frei bewegen darf und er ja angeleint ist. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn er nachts alle Freiheiten hätte. Die Beiden gehen bei ihrem Jagdspiel ja schon am Tage über Leichen und zerlegen Blumentöpfe oder durchwühlen den Mülleimer.
5. Benji frißt Kot. Innerhalb der Wohnung "reinigt" er das Katzenklo und draußen scheint es, als würde er nur auf das "Scheißefressen" aus sein - sorry.
Es ist so ekelig, dass man schon fast keine Lust mehr hat, ihn auszuführen - natürlich kommt er raus! Wir passen dabei schon immer auf, aber er ist so schnell dabei, dass er, ehe man sich versieht, wieder so ein zweifelhaftes Leckerli erhascht hat.
Habt ihr eine Idee, wie man das in den Griff bekommen kann?
Liebe Grüße
Martin
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