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Hallöchen,
der 8jährige Sohn meines Kollegen soll von der Tante einen Hund bekommen. Die Tante wohnt allerdings 200 km entfernt und soll die ersten 4 Wochen bei meinem Kollegen wohnen, um dem Hund "etwas beizubringen". Es solll "natürlich" ein Welpe sein. Wie ihr vielleicht hieran schon erkennt, hat mein Kollege mit Tieren nicht viel am Hut, so dass ich das Ganze für keine gute Idee halte.
Er fragte mich, welche Rasse denn für seinen Sohn in Frage käme. Der Sohn soll mit dem Hund allein spazierengehen und auch mal allein mit dem Hund Zuhause bleiben. Außerdem soll der Hund "natürlich" verspielt sein.
Ich teilte ihm mit, dass eine pauschale Aussage zu "kindergeeigneten" Hunden nicht getroffen werden könnte und dass ich NIEMALS ein Kind mit einem Hund allein lassen würde. Schon gar nicht, wenn das Kind bisher keinerlei Erfahrungen mit Hunden hat. Wenn er dies ernsthaft vorhabe, sollte der Hund höchstens so groß sein, dass er das Kind nicht lebensgefährlich verletzen könnte.
Ich habe ihm eindringlich vor der Anschaffung eines Hundes (oder überhaupt eines Tieres) ausschließlich für ein Kind abgeraten. Hinter solch einer großen Entscheidung müssen meiner Meinung nach auch unbedingt die Eltern stehen!
Sein Argument war, dass sich sein Sohn ja nun schon so auf den Hund freue. Falls es nicht "gutginge" mit dem Hund würde die Tante ihn "übernehmen".
Ich habe ihm die Tel.-Nr. unserer bzw. Quantinos ehemaligen Verhaltensberaterin gegeben, da ich weiß, dass sie auch Beratungsgespräche führt zum Thema "Welcher Hund passt zu mir?". Ich hoffe, dass sie ihm vielleicht deutlich machen kann, wieviel Verantwortung man mit einem Tier übernimmt.
Mir sträuben sich bei dieser Geschichte sämtliche Nackenhaare!
Wie seht ihr die Sache?
Zweifelnde Grüße
Tanja
P. S. Mein Kollege hat schon einmal ein Zwergkaninchen, das für den Sohn angeschafft wurde, ins Tierheim gegeben, weil es bissig war.
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