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Hi Leute,
ich habe bei: Tonka lernt schnell aufgeschnappt, dass hier wohl einige mit Halti üben?
Ich finde ein Halti hat NIX in der Hundeerziehung zu suchen.
Es ist eine immerwährende Drohgebärde, und es geht auch anders einen Hund in den Griff zu bekommen.
Wenn mit positiver Bestärkung gearbeitet wird, gehört als 1. das Halsband weg, das Halti in den Müll und dem Hund ein Geschirr angezogen, und dann üben üben üben.
2. Jeder Blick, den der Hund vom Objekt der Begierde wegschaut wird belohnt und nach langer Umerziehung wird aus einem Leinenkläffer ein anständiger Begleiter.
Das kostet natürlich Zeit.
Aber ich möchte den Hund sehen, der durch das Tragen eines Haltis sicherer im Umgang mit anderen Hunden und Menschen wird. Ich kenne keinen und habe täglich intensiven Kontakt mit vielen verschiedenen Hunden und Haltern.
Der überwiegende Teil der Hunde ist Angstaggressiv und da kann man mit Gegendruck nix erreichen.
Bei unseren second Hand Hunden und auch bei vielen schlecht sozialisierten Hunden ist solch ein Verhalten natürlich auch schon in jahrelangem Training automatisiert, und es dauert dann eben ein wenig länger, aber es geht.
Mit Geduld und Spucke, und vor allem KONSEQUENZ.
Der Hund darf kein Erfolgserlebnis bekommen, wenn er sich schlecht verhält.
Und es ist für den Hund ein Erfolg, wenn er unsere Aufmerksamkeit erreicht.
Diese Aufmerksamkeit darf der Hund nur bekommen (in der Konfliktsituation) wenn er die Situation gut bewältigt hat.
Sprich man dreht vorher ab und weicht aus, läuft Bögen, und bestärkt den Hund für jedes Mal, wo er sich vom Gegner abwendet.
Dazu braucht der Hund PLATZ und die Möglichkeit auszuweichen(Hunde laufen nicht frontal aufeinander zu, es sei denn sie wollen Stress oder Spass). Natürlich sicher an einer langen Leine!
Mit dem Halti macht nimmt man dem Hund diese Möglichkeit.
Liebe Grüsse Heike, und ich würde mich freuen, wenn hieraus eine Diskussion entsteht.
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