Hallo, liebe Hunde- und Tierfreunde,
ich möchte Euch zwei Beispiele von Tieren aufzeigen, die mir heute berichtet wurden und die mich zutiefst beeindruckt haben. Ich weiß, es ist ein Thema, dem man gerne ausweichen möchte, aber wenn eines im Leben sicher ist, dann nunmal dieser Aspekt.
Heute morgen rief mich eine langjährige Hundefreundin an, die 3 Lakeland-Terrier hat. Sie berichtete mir unter großer Traurigkeit, wie sie diese Woche Abschied von ihrer Ältesten mit 14 Jahren nehmen mußte. Diese Hündin war krank. Sie hatte Methastasen in der Brust. Meine Hundefreundin hoffte immer noch, daß die Hündin trotz Behandlung wenigstens diesen Sommer genießen konnte.
Die Hündin verkürzte von alleine ihre täglichen Spaziergänge und die Halterin spürte, wie die Hündin sich immer intensiver auf etwas vorbereitete. Plötzlich - in der Nacht von Sonntag auf Montag - stand diese Hündin im Schlafzimmer auf und setzte zu einem langanhaltenden Wolfsheulen an, das sie noch nie in ihrem Leben so von sich gegeben hatte. Da spürte meine Hundefreundin, daß der Abschied gekommen war. Sie ging mit ihr am nächsten Tag zum TA, der bestätigte, daß es für die Hündin besser sein würde, eingeschläfert zu werden. Als ich all dies hörte, kam mir sofort eine indianische Weisheit in den Sinn: "Wenn der Abschied naht, begrüßen Dich Deine Ahnen."
Als ich dieses Erlebnis heute vormittag meiner TA erzählte, berichtete sie mir von einer Klientin, die Pferde hält. Auf dieser Weide wurden auch eine alte Stute, deren Tochter sowie Enkelin gehalten. Die Tochter der alten Stute erkrankte schwer und unheilbar. Die Besitzerin, die sich große Sorgen machte, konnte nun beobachten, wie die alte Stute ihre Tochter aufforderte, mit ihr auf den Hügel innerhalb der Weide zu traben. Oben angekommen wendeten sich die beiden Pferde nach allen vier Himmelsrichtungen. Nach einer Weile trabten sie wieder hinunter und die Stute legte sich zum Sterben hin. Ob sie dann natürlichen Todes starb oder eingeschläfert wurde, ist sicherlich unwichtig. Wichtig ist, wie wunderbar Tiere mit dem Tod umgehen können... und davor verneige ich mich.
Es hat mich schon vor langer Zeit beeindruckt, als ich den letzten Punkt der bekannten "10 Bitten eines Hundes" gelesen habe. Wer diese noch nicht kennt oder noch einmal lesen möchte - hier sind sie:
1. Mein Leben dauert 10 +#8211; 15 Jahre. Jede endgültige Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.
2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir willst.
3. Pflanze Vertrauen in mich ein +#8211; ich lebe davon.
4. Zürne mir nie lange und sperre mich nicht zur Strafe ein. Du hast Deine Arbeit, Deine Vergnügen, Deine Freunde +#8211; aber ich habe nur Dich.
5. Sprich mit mir! Wenn ich auch Deine Worte nicht ganz verstehe, so doch Deine Stimme, die sie an mich wendet.
6. Wisse, wie immer an mir gehandelt wird, ich kann es nicht vergessen!
7. Bedenke, ehe Du mich schlägst, daß meine Kiefer mit Leichtigkeit Deine Hand zerquetschen können, daß ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache.
8. Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig beschimpfst, träge oder faul zu sein, bedenke +#8211; vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zulange der Sonne ausgesetzt oder ich habe ein verbrauchtes Herz.
9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde. Auch Du wirst einmal alt sein!
10. Gehe zum Abschied jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: +#8222;Ich kann so etwas nicht sehen!+#8220; oder +#8222;Es soll in meiner Abwesenheit geschehen!+#8220;. Alles ist leichter für mich +#8211; mit Dir!
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