Wir haben 1995 eine 1 1/2 jährige Golden-Hündin aus zwifelhaften Verhältnissen gerettet und aufgenommen. Mühevoll haben wir das total gestörte und eingeschüchterte Tier gepflegt. Langsam stabilisierten sich auch ihre Körperfunktionen und sie gewann endlich an Selbstbewustsein. Wir freuten uns total als sie endlich sich traute am Tisch zu betteln. Im März 1997 dan die schlimme Nachricht-schwerste HD. Wir entschlossen uns zum künstlichen Gelenk.
Wir haben großeß Glück, daß bei uns in Dresden ein erfahrener und auf Hüften spezialisierter TA eine Klinik betreibt.
Der Heilungsprozess und die Pflege ( intensive 6 Wochen) verliefen sehr gut.
Wir waren sicher ihr ein großes Stück neue Lebensqualität gegeben zu haben. Sie nahm es dankbar an und wir hatten sehr viel Freude wieder. Dann 1998 im Oktober die Nachricht-schwere Herzmuskelschwäche und Schilddrüsenunterfunktion. Uns blieb nur eine medikamentöse, aber sehr wirksame Behandlung. Auch da waren wir sicher ihr das Leben mit uns erleichtert zu haben. Im Februar 1999 mußten wir leider auch die zweite Hüfte operieren lassen , da sich die erhoffte Entlastung durch die künstliche Hüfte nicht einstellte. Auch hier verlief alles gut. Im November kam die Nachricht-Bandscheibenvorfall-Tabletten.
Der Zustand war erträglich, da sie keine Schmerzen zeiget und wir ´sie weitestgehend entlastet haben.Ende März-Anfang April wurde es schlimmer und wir haben nach einigen heftigen Diskussionen und vielen Tränen die Entscheidung gefällt, die Tablettendosis nicht mehr zu erhöhen und den letzten Schritt zu gehen, sobald sie uns Schmerzen zeigt. Das haben wir dann auch durchgezogen. Am 04.04.oo sind wir zum TA ud haben sie in unseren Armen einschlafen lassen. Es war schlimm, aber warum soll der Hund leiden nur weil wir zu feige sind den Schmerz der Trennung zu ertragen ????
Jetzt hat sie ein total verstecktes Grab in unserm Garten und es wachsen Veilchen darauf.Ihr Name war Viola.
Wir haben sie in glücklicher Erinnerung und können ohne Vorwürfe weinen.
Unser neuer Golden heißt Mary und ist gerade 4 Monate alt. Sie erzählt uns viel von der Hundekindheit, die wir nun erleben. Es ist kein Ersatz, aber eine neue Aufgabe und eine geschlossene Lücke.
Katrin
