Bürgerbegehren der Bildzeitung
gegen Kampfhunde
Die Bildzeitung führt momentan eine Kampanie gegen die sogenannten
Kampfhunde durch. In dem Artikel ist von 35000 Menschen die Rede, die
letztes Jahr Opfer (Zitat) "von diesen Killern auf vier Beinen
angegriffen, oft zu Krüppeln gebissen" geworden sind.
Deshalb fordert die Bildzeitung ein (Zitat)"bundesweites generelles Haltungs-
und Zuchtverbot der 15 Kampfhunderassen".
Komischer Weise ist in dem gleichen Artikel von 10000 Kampfhundebesitzern
die Rede, also müßte wohl jeder Hund 3,5 Mal zugebissen haben. Dies wieder
spricht sich schon selber, aber anscheinend glauben die Leute dies doch,
da schon in NRW 10000 Menschen den Bildzeitungsaufruf unterschrieben haben.
Die Rassen, die Bildzeitung aufführt, sind:
Rottweiler, Bandog (seid wann ist dies eine Rasse?), Fila Brasileiro,
Dogo Argentino, Tosa Inu, American Staffordshire, Mastiff, Mastin Espanol,
Staffordshire Bullterrier, Mastino Neapolitano, Dogue de Bordeaux, Pitbull,
Bullterrier, Dobermann, Bullmastiff.
Die Forderung der Bildzeitung im genauen Wortlaut:
"Ich will, dass die in Berlin geplanten Gesetze gegen die Haltung von
Kampfhunden auch in NRW-Landtag eingebracht werden. Also:
Verbot der Haltung, Züchtung und Kreuzung der 15 gefährlichsten Kampf-
hunderassen. Eine Ausnahme darf nur zulässig sein, wenn ein Tierarzt
bestätigt, dass der Hund keine Angriffslust hat. Die noch lebenden
Kampfhunde müssen ein Maulkorb tragen und immer angeleint sein, die
Hundehalter müssen ihre Befähigung zum Führen dieser Kampfhunde regel-
mäßig nachweisen."
So der Wortlaut der Bildzeitung. In dieser Forderung sind so viele
Widersprüche, daß ich mich frage, sind die so blöd oder halten sie nur
Ihre Leser dafür? In Berlin ist der Tüv für Hunde vorgeschlagen worden
und zwar völlig unabhängig von der Rasse.
Ich bin so geschockt über diese Forderung, die auch für unsere lieben
Familienhunde eine Maulkorb und Leinenpflicht fordert, ansonsten wird
dann wohl für Hobbyjäger (nichts gegen Jäger) der Kampfhund zum Abschuß
freigegeben?
Der Verein gegen die Diskriminierung von Hund und Halter e. V. (www.hund-und-halter.de)hat eine Gegenkampanie gestartet:
Ja, ich wehre mich!!
Liebe Hundefreunde, können auch Sie die polemische und tendenziöse Medienberichterstattung der Boulevardjournalie, insbesondere der BILD-Zeitung, nicht mehr ertragen? Durch die Verbreitung von Falschinformationen und Halbwahrheiten wird das Urteilsvermögen unserer Mitmenschen, auch politischer Entscheidungsträger, manipuliert und eine gezielte Stimmungsmache betrieben. Wollen auch Sie sich dagegen wehren, dass man sich weiterhin auf Kosten integerer und verantwortungsbewußter Hundehalter bereichert? Dann tragen Sie sich bitte mit Anschrift und Unterschrift in die nachstehende Liste ein und senden diese an
Verein gegen die Diskriminierung von Hund und Halter e. V.
Thomas Henkenjohann, Binnersweg 1, 26954 Nordenham
oder faxen Sie uns: 04731/924209
Die Listen werden von uns gesammelt, kopiert und an die zuständigen Behörden der einzelnen Bundesländer weitergeleitet.
Wir fordern von der BILD-Zeitung und gleichwertig ausgerichteten Medien eine seriöse, sachlich korrekt aufklärende Berichterstattung gemäß § 3 Abs. 2 des Berliner Pressegesetzes (Die Presse hat alle Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Wahrheit und Herkunft zu prüfen.) und des Pressekodex, insbesondere der Ziffer 1 Abs. 1 in der Fassung vom 17.09.1997 (Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse). Das gilt ganz besonders zu Zeiten, in denen sich z. B. politische Entscheidungsträger, Richter etc. mit der betreffenden Thematik befassen.
Name und Vorname Geburtsjahr Anschrift Unterschrift Datum
Dieses Protestschreiben könnt Ihr bei mir bekommen oder unter der oben angegebenen Homepage runterladen.
Macht bitte zahlreich mit!!!!!
viele grüße
sabine
http://members.aol.com/unah2000
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