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23.09.99 --
Ursula Seipel
steriliesieren oder doch ganz weg?
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hallo zusammen
nachdem das ganze ja doch zu nichts führt, habe ich heute morgen ein
ausführliches gespräch mit meinem ta und seinen 2 kollegen geführt.
es ging dabei um die möglichkeiten kastrieren oder sterilisieren.
also, die einstimmige meinung der 3 war:
zum thema hündinnen:
obwohl eine kastration eine nicht gerade leichte op ist, hat sie denoch
folgende vorteile:
bei der sterilisation kann es zum einen doch zu trächtigkeiten kommen, da
die eileiter wieder zusammenwachsen können - hier könnt man allerdings mit
einer entfernung derselben dieses zumindest verhindern.
das hauptproblem bei der sterilisation ist, dass die hündinnen weiter läufig
werden, durch die möglicherweisen leer-deckackte kann es vermehrt zu
scheinschwangerschaften bei den hündinnen kommen, entzündungen wären auf
dauer die folge. am ende steht wieder die totaloperation.
wobei im falle einer not-op ein bei weitem höheres op-risiko besteht, als
wenn der eingriff an einer gesunden, erwachsenen hündin (ab 18 mon)
durchgeführt wird.
hier wird in einem aufwasch, ein nicht unerhebliches gesundheitsrisiko bei
hündinnen bei seite geschafft.
die hündinnen selbst kommen mit dieser op im normalfall gut zurecht.
dass es ausnahmen geben kann ist klar, nur sind diese bis dato so gering,
dass diese noch nicht wirklich erfasst worden sind.
zum thema rüden:
bei rüden besteht die gefahr bei sterilisation, dass auch hier die
samenleiter im schlimmsten fall wieder zusammen wachsen.
bei rüden wird deshalb lieber kastriert als sterilisiert, weil die
sterilisation ungleich komplizierter als eine kastr. ist.
es wird zwar auf wunsch von einigen ärzten gemacht, ist jedoch vom
kostenfaktor ungleich teurer.
übrigens, auch bei kastrierten rüden werden nur die unterdrückt, die von
haus aus eher auf der unteren stufe gestanden haben.
im normalfall beginnen rüden so ab etwa 1 jahr die rangordnung mit
artgenossen anzuzweifeln..... ist der kastrat ein eher 'starkes, dominantes'
tier, so wird er es sich ebensowenig gefallen lassen, wie wenn er
unkastriert wäre.
zu sagen, dass kastrierte tiere in der rangordnung in jedem fall sinken, so
ist dies falsch!
egal ob rüde oder weibchen, wenn sie im rudel eine gefestigte position
haben, so werden sie diese im normalfall erst dann verlieren, wenn ein
stärkerer hund ihnen diesen platz abspricht - egal ob kastriert oder nicht.
wichtig ist noch, dass man auch rüden nach möglichkeit erst ab etwa 18
monaten kastrieren sollte - damit der hund ein gefestigtes wesen aufbauen
kann.
die entscheidung, ob op oder nicht liegt in jedemfall beim hundehalter.
seine empfehlung ist jedoch, wenn der hund nicht zur zucht genommen werden
soll, so wäre eine op sicher die bessere lösung
grüsse
uschi
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