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11.12.00 -- vonTronje

Das Wiedersehen - eine Geschichte aus meinem Hundeleben
















Ich gehöre zu den Leuten, die neben ihrem normalen Leben auf einem Hundeplatz herumstehen und versuchen dem Team Hund/Mensch etwas zu vermitteln.
( Zur Zeit habe ich allerdings aus persönlichen Gründen eine Aus-Zeit genommen.)

Da stehe ich nun auf dem Platz und betrachte die Hundeleine!
An dem einen Ende sehe ich ein trauriges Bild.
Einen Hund.
Einen "Problemhund".
Woran ich erkannt habe, dass es ein Problemhund ist?
An seinem traurigen Blick.
An der Art, mich nicht sehen zu wollen.
An der Art der Körperhaltung.
Ein Problemhund gibt viele Zeichen!
An dem anderen Ende der Leine sehe ich "Ihn", den Menschen.
Er berichtet mir von "seinen" Problemen mit diesem Hund.
Was habe er nicht alles getan, für diesen Hund.
Ich erfahre,
dass er doch dem Züchter nicht einfach hätte, alles glauben dürfen,
der Hund nicht so wurde, wie versprochen,
er einfach nicht hört,
er war doch schließlich in der Hundeschule,
alles beißt er kaputt, wenn er ihn mal ein paar Stunden alleine lässt,
und dies und das und jenes,
er habe alles versucht -
z.B. als er immer und immer wieder an der Leine zog - habe er alles mögliche probiert.
Er läuft immer noch nicht "vernünftig"!
und was weiß` ich alles versucht hat, ihn zu erziehen - er wird immer schlimmer! Wer?
Der Hund!
JETZT erkenne ich "Ihn "! Den Menschen!
Er ist einer von vielen, die schon mal hier waren, nur war der Hund viel jünger!
Er war es, der mir erzählt hat: "er habe alle Bücher gelesen, er wisse genau ,was los ist!
Er hat mir dermaßen die Ohren vollgesülzt, dass ich Gott gebeten habe: Bitte laß` mich ohnmächtig werden!
Ich habe gesagt:" Prima, dann können wir uns ja zweimal in der Woche um den Hund kümmern!"
Nun, das ginge nicht! Ab und zu mal am Sonntag! Aber keine Schutzhunde- Ausbildung!
Wohl nach der Unterordnung , mal " beissen lassen "! Dann ist er ja ausgelastet für heute und er brauche ihn dann nicht mehr bewegen . Und überhaupt, ist denn "das" nun wirklich alles nötig!
Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen.
Und nun steht er wieder vor mir, mit "seinem" Problem!
Ich denke: Ach, hat der Schlaumeier die Sache nicht im Griff. Haben die Bücher versagt?
Jetzt soll ich die Karre aus dem Dreck ziehen! Nicht mit mir. Rutsch` mir hinten runter!
Ich spüre auf einmal den Blick des Hundes!
Und ich weiß, er wird mich wieder enttäuschen! Wer ? Der Hund ? NEIN !
Wer schon?
Gruß Reiner
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