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Hallo Reiner,
da läuft einem die Gänsehaut den Rücken runter.
Als ich noch mit meinem Aaron auf den Hundeplatz ging (ist gesundheitlich bei ihm nicht mehr drin, beidseitige Ellenbogenarthrose, schwerer Grad), kam auch immer eine Dame mit halbwüchsiger Tochter und ihrem Schäferhund-Junghund, ca. 7 Monate. Die meisten trafen sich vor und nach den Übungsstunden zum freiem Spiel der Junghunde. Diese Frau war auch dabei. Ihr Schäferhund war derart aggressiv zu den anderen Hunden, dass eigentlich keiner mehr Kontakt wollte.
Wenn man die Frau beobachtete, wußte man warum der Hund so aggressiv war. Ständig redete sie auf den Hund ein, wie manche Eltern auf ihre "ungezogenen" Kinder einreden. Überkam ihn die Aggression und ging er zielvoll auf einen ihm unterlegenen Hund los - was sie nicht verhinderte -, butterte er ihn untenrein und ließ nicht mehr ab, tüdelte sie ihren Hund voll und bestätigte sie ihn dadurch für sein Verhalten. Das ging soweit, dass die Ausbilderin von ihr verlangte, entweder endlich an sich zu arbeiten und damit auch den Hund (man bedenke das Alter) richtig zu erziehen oder nicht mehr zu kommen, da der Hund mit nur 7 Monaten bereits auf alles losging was 4 Beine hatte und sie ihn nicht unter Kontrolle bekam und somit die Übungsstunden zu einem Spißrutenlauf machte. Die Frau kam nicht mehr.
Einige Wochen später traf ich sie in einem nahegelegenen Wald beim Spaziergang mit ihrer Tochte und den Hund. Sie erzählte, dass sie nun schon auf 3 weiteren Hundeplätzen war (allesamt Schäferhundvereine), aber die seien alle nicht gut, da die dort nicht in der Lage seien ihren Hund richtig auszubilden. Einige Zeit später erzählte ein Teilnehmer auf unseren Hundeplatz, er hätte gehört sie hätte schon wieder den Hundeplatz gewechselt. Danach verlor sich ihre Spur. Was aus dem Hund wurde, weiß keiner.
Schade um den Hund.
Ciao Andrea
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