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20.11.00 -- Babsi U.

ängstlich-aggressiver Mischling (letzte Hoffnung; keiner kann uns helfen)














Hallo erst mal!
Ich habe diese Seite erst gestern entdeckt und war (positiv) überrascht, dass hier anscheinend für jedes Problem eine Lösung gefunden wird. Also hoffe ich mal, dass ihr auch mir helfen könnt...

Ich habe meinen jetzt 8 Monate alten Rüden (sieht aus wie flat-coated Retriever mit weißem Brustfleck)aus dem Tierheim geholt, als er ca. drei Monate alt war. Angeblich hatten sie ihn ein Monat davor irgendwo gefunden.

Drinnen im Tierheim war er zuerst auch noch superlieb und sofort sehr zutraulich zu mir und meiner Familie. Kaum hatten wir jedoch das Tierheimgelände verlassen, war der Hund wie ausgewechselt. Weil er sich nicht auf die Straße traute und auf den Boden legte, musste ich ihn zum Auto tragen. Als wir dann zu Hause waren, wurde jeder Spaziergang zu einer Qual, weil er sich wieder hinlegte, und keinen Schritt machen wollte. Zuerst haben wir ihn das erste Stück getragen (bis er gemerkt hat, dass wir ihn schnell wieder hinunterlassen, wenn er uns ins Kinn beißt - anfangs hat er uns auch gebissen und geknurrt, wenn man mit ihm geschimpft hat), doch dieses Problem konnten wir mit sanfter Gewalt recht schnell lösen. Inzwischen geht er schon richtig gern spazieren.

Richtig anstrengend ist es, dass er vor allem Angst hat (Menschen, Hunde, Autos, Müllsäcke, ...). Manche Menschen will er gleich beißen, während er andere (sehr wenige; meist Männer) fast sofort gut leiden kann und sich sogar auf den Rücken legt, um gekrault zu werden. Beim Spazierengehen wird zuerst einmal alles und jeder angebellt; manchmal versucht er auch, jemanden anzuspringen (auch Autos!). Inzwischen kann ich mit ihm (selten) aber schon in der Stadt spazieren gehen, und er benimmt sich wie ein braver Hund; einmal ließ er sich sogar schon von einem freilaufenden Hund beschnuppern, ohne dass er aggressiv wurde. Nur, sobald wir ein Gebäude betreten, wird sofort wieder alles angebellt, was sich bewegt.
Auch in der Welpenschule benimmt er sich meistens schon ganz gut, obwohl er zu bellen anfängt, wenn er den ersten Hund sieht, und erst wieder aufhört, wenn alle Hunde von der Leine gelassen werden. Dann spielt er sogar schon mit anderen Weibchen, wenn sie wenigstens um die Hälfte kleiner sind als er...

So, bis jetzt klingt ja alles recht positiv, doch seit kurzem haben wir ein neues Problem:
1. Seit ungefähr einer Woche bellt er plötzlich aus dem Auto heraus Fußgänger an, obwohl er sich sonst gerade im Auto immer vorbildlich verhalten hat.
2. In der Hundeschule hat er plötzlich - ohne Vorwarnung - einen kleinen Schäferrüden attackiert, bis der Trainer eingeschritten ist. Da ich später jedoch eine kleine Wunde an seiner Pfote entdeckt habe, hat vielleicht der andere angefangen.
3. Nur ein paar Tage später, hätte er fast ein kleines Mädchen angefallen! Normalerweise kann er sie (10 Jahre)
wirklich gut leiden, und sie spielen auch immer zusammen. Zuerst haben wir mit dem Hund Fangen gespielt, doch als ich ihn dann am Halsband gehalten habe, weil ein LKW vorbeigefahren ist, sprang er plötzlich auf und wollte sich mit Knurren und gefletschten Zähnen auf sie stürzen (Zum Glück hat er nur ihren Pullover erwischt). Ich habe ihn dann gleich angeleint, und er war wieder der bravste Hund...
4. Plötzlich fängt der Hund an, sich das Fell von den Pfoten zu lecken und zu zupfen (er hat schon ganz kahle Stellen). Der Tierarzt (den er übrigens auch beißen wollte)hat gesagt, wir sollen Kernseife auf die Stellen auftragen, aber dann leckt er nur noch mehr!

Kann das vielleicht damit zusammenhängen, dass ich auswärts studiere und nur die Hälfte der Woche zu Hause bin? Ich habe schon überlegt, ob ich ihn mitnehmen sollte, aber dann wäre er an öfters für zwei (einmal auch vier) Stunden alleine in der Wohnung, und er dreht schon fast durch, wenn er für zehn Minuten alleine sein muß...


Hat dieser Hund noch jemals die Chance, normal zu werden (und wenn ja, wie stelle ich das an)? Wir wissen wirklich nicht mehr, was wir noch versuchen sollen... *hilfeschrei*

Liebe Grüße, Babsi

P.S.: Hat jemand eine Idee, wie man in Österreich einen Verhaltenstherapeuten für solche Fälle findet?
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