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Hallo Babsi,
Dein Problem kann ich in vielen Punkten nachvollziehen.
Unser Border-Mix aus dem TH wurde uns auch als lieber,unkomplizierte Hund vermittelt und einige Tage später fing es dann auch an.
Er war ein Angstbeisser,der auch alles,was ihm nicht geheuer war angriff.
Dein Hund braucht auf jeden Fall,wie hier auch schon geschrieben wurde,ein festes Rudel ,indem er Halt findet das geht aber nicht,wenn du als Bezugsperson die halbe Woche nicht zu Hause bist.
Überlege Dir,ob Du den Hund nicht doch besser mitnimmst -- und übe das "Alleinesein".
Insgesamt kann ich Dir nur empfehlen den Hund nicht zu überfordern.Keine aufgegenden Spiele mit Fremden,keine Überforderungen.Du musst langsam! anfangen ihn an bestimmte Situationen zu gewöhnen,immer mit Dir als Bezugsperson,woran er sich dann orientieren kann/muss.
Versuche an Dinge/Lebewesen ,wovor er Angst hat locker ran zu gehen,ohne denen eine Beachtung zu schenken und lenke Deinen Hund dabei mit kl. Spielchen oder Übungen ab --er soll sich auf Dich konzentrieren und nicht an irgendetwas anderem.
Es ist ein langer Weg,der viel Zeit und Nerven beansprucht.
Helfen können dabei die Bachblüten --ein Tierheilpraktiker kann die für Deinen Hund richtigen Blüten aussuchen -- oder kaufe Dir Bücher darüber z.B. von Petra Stein Bachblüten für Hund vom Kosmos Verlag.
Hier eine Lösung zu finden ist unmöglich,weil viele Faktoren zusammen kommen.
Ich habe mir für hunderte von Mark Bücher gekauft.Habe meine ganze Freizeit nur Sam gewidmet und bin Schritt für Schritt vorgegangen.Es hat über ein Jahr gedauert,bis er nicht mehr hysterisch um sich biss.
Jetzt,nach über 4 Jahren ist er fast völlig normal --er greift keine Jogger,Radfahrer,Hühner,Kühe etc. mehr an und wird auch nicht mehr hystericch,wenn er in weiter Ferne einen anderen Hund sieht,aber in geschlossenen Räumen,fängt er trotzdem meistens an zu kläffen,wenn er angeleint einen anderen Hund gegenübersteht.
Alles kann man eben nicht in den Griff bekommen :-(
Es tut mir leid,das ich Dir keine Lösung aufschreiben konnte -- ich hoffe,das Du eine guten Therapeuten findest --und bis dahin versuche ihm eine gute Rudelchefin zu sein,an der er sich orientieren kann.
Alles Gute !!
Viele Grüsse von Sabrina mit Sam und Kira
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