|
|
Peppis erste Ausstellung:
Leider, oder zum Glück, hat es nicht so gut geklappt. Wir haben sehr viel dafür geübt und sie hat es auch schon
suupigut gemacht, ich war richtig stolz auf meine Wutz. Als ich mit ihr in einer Pause schonmal den Ring getestet habe, ist sie es auch sehr schön und entspannt gelaufen.
Als ich dann an der Reihe war und in den Ring ging war ich sehr entspannt, da ich dachte, dass wir das schon schaffen werden (ich war voller Vertrauen in Peppi). Auch auf dem Tisch haben wir sehr viel geübt auch mit Anfassen.
Aber bei der Austellung, als ich Peppi auf den Tisch hob und gleichzeitig 3 interessierte Männer *hihi* auf sie zukamen, klickte es bei Peppi. Ich merkte auch sofort, was los war. Peppi dachte sie ist beim Tierarzt. Peppi
hatte das letzte Mal eine schlimme Erfahrung. Der Tierarzt pfuschte schlimm beim Chippen. Peppi hat das Chippen entsetzlich weh getan und der ganze Demodex-Spritzenkram war je eh schon belastend. Es war nichts mehr zu wollen. Peppi war in Panik und hat sich nicht anfassen lassen. Heul - normalerweise lässt Peppi sich von jedem anfassen und liebt Fremde (machmal würde ich mir wünschen, sie
wäre nicht sooo vertrauensseelig). Naja dann zeigte ich eben ihre Zähne, aber an einen schönen Stand war gar nicht mehr zu denken. Auch beim Laufen hat sie dann erstmal gebraucht, bis sie sich entspannt hat. Somit kamen wir mit
einem 'V' (versprechend - vorletze Note) heraus. Mir hat Peppi so leid getan, dass ICH ihr sowas antue. Ich werde sie nicht mehr ausstellen. Sie ist, denke ich, vielleicht zu intelligent und zu empfindsam dafür. Sie mag auch dieses ganze Gekläffe dort nicht. Sie mag eh keine 'lauten' Hunde. Der Richter hat dann gemeint, ich sollte halt mit ihr das Anfassen üben (aber ich weiß wenn ich mit ihr übe - alle möglichen Bekannten anschleppe die mal 'Grappschen' dürfen *lach*, klappt das! Ich müsste wahrscheinlich beim Tierarzt üben, dass das Geschehene nicht mehr passieren würde). Oder ich soll an Bahnhöfen usw. üben - Peppi lebt
mitten in
der Stadt und kennt den Bahnhof - Peppi ist
nicht empfindlich nicht ängstlich - doch heute war alles anders. Ich möchte Peppi nicht diesen Stess aussetzen. Mir tat es einfach in der Seele
weh, dass sie nichts fraß, kaum Wasser wollte und sich nicht wohl fühlte.
Als wir aus dem Ring draußen waren, viel der ganze Streß in
sekundenschnelle von ihr ab und sie war wieder fröhlich (Hunger oder Durst hatte sie trozdem nicht). Vielleicht schüchtert es sie auch zu sehr ein, wenn plötzlich
alles auf sie starrt. Für Peppi ist Dominanz ein Fremdwort. Der eine Richter meinte, wenn sie nicht mehr Selbstbewusstsein bekommen würde, wäre dass eh ein
charakterlicher Mangel, der sie von der Zucht oder Showerfolgen ausschließt.
Komisch ich liebe mein Peppi gerade für ihre zarte, witzige,
anschmiegsame Art - nicht jeder Hund ist halt auch ein Ausstellungshund, stimmts?
So nebenbei, sah ich viele Dinge bei denen ich mich wunderte was da manche Leute in ihren Hunden sehen???!!! Es war ein Tag der schockierenden Eindrücke,
wobei ich froh bin, dass für Peppi und mich das Thema Ausstellen erledigt ist!
Liebe Grüße an alle und trozdem Hut ab vor denen, die ihren Hund gut und liebevoll ausstellen können.
Majon + Peppi
|
