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20.02.00 -- Tanja

Wann schützt ein Rottweiler?














Hallo Leute! Ich habe einen Rottweiler, den ich eigentlich sehr lieb habe. Aber ich mache mir Gedanken in Bezug auf seinen Schutzinstinkt. Er macht mir einen oft sehr verängstigten Eindruck, so war er schon als Welpe. Er mochte nie gern von Fremden berührt werden, ging schon mit acht Wochen knurrend zurück. Er ist jetzt eineinhalb Jahre alt, bellt zwar alles vom Haus weg, aber letztens war ein Fremder auf unserem Grundstück als ich mit meinem Hund heim kam und meinen Hund hat das kaltgelassen. Auch im Dunkeln reagiert er kaum auf entgegenkommende Männer, wenn ich mich schon recht unwohl in meiner Haut fühle. Stattdessen bevorzugt er es, sich besonders kleinen Kindern gegenüber aggressiv zu gebärden oder bekannte Erwachsene letztens z.B. beim Schlittenfahren link in den Rücken zu knaffen. Ist er ein Feigling, der sich vielleicht nur an kleinen Opfern vergreift, an Menschen, die sitzen oder liegen ? Oder gehört dieses Ausprobieren am nächst Schwächeren zur Entwicklung ? Streicheln läßt er sich von Fremden selten. Letztens kamen bekannte, für ihn aber Fremde. Der Mann mochte ihn, rief ihn und mein Hund ging auch zu ihm. Er setzte sich auf seine Füße, schmiegte sich an ihn, ließ sich zweimal streicheln und dann sprang er auf, stellte sich vor ihn und knurrte energisch. Er ließ dann keine weitere Berührung zu. Er ist auch sonst sehr mißtrauisch. Tierarzt geht gar nicht. Noch nicht einmal das Fell läßt er sich nachschauen. Wenn der Tierarzt ihn berühren will, schreit er laut wie ein Welpe, windet sich, schnappt, zittert wie wahnsinnig und pinkelt manchmal auch vor Angst !Beißspielchen mag er auch nur bedingt. Wenn er den Stoffknoten mal aus Versehen etwas abkriegt am Körper, dann ist für ihn das Spiel meist gelaufen. Und manchmal klappt es dann wieder, daß er Spaß am Seilziehen hat. Er ist nur ständig liebebedürftig, dabei aber auch leider sehr tolpatschig. Er will mit seinen fast 50 kg auf meinen Schoß, oder wenn ich liege, springt er auf mich, trampelt grob auf mir herum, zerkratzt mich dabei nicht selten mein Gesicht und wenn ich mal krank bin, zeigt er auch nicht gerade viel Taktgefühl. Er ist eigentlich unheimlich gut erzogen, hat alles gelernt, was wichtig ist. Nur beim Schmusen ist er eben sehr grob. Was mir eben zu Bedenken gibt, ist seine Angst. Wenn ich mich nurmal am Kopf kratze oder die Hand schneller hochhebe, zuckt er sofort, duckt sich, so, als ob er nun die schlimmste Prügel bekäme. Ich schlage ihn aber nie, schon mal, wenn er was ausgefressen hat an Ort und Stelle, aber nie grundlos oder so. Er war von Anfang an sehr scheu und ängstlich. Mit anderen Hunden zeigt er sich sehr dominant, will immer Chef sein und ordnet alles unter. Bis zur größten Rasse, da kennt er keine Furcht !Und keiner traut sich auf unser Grundstück, weil er keuchend am Zaun steht. Was ist er für ein Hund ? Ist er ein Feigling ? Ich denke, wenn die fremde Person einfach hereinkäme, würde er gar nichts machen. Beißt er irgendwann mal aufgrund von mangelndem Selbstvertrauen Harmlose / Kinder ? Wie kann man einem Hund gesundes Schutzverhalten beibringen ?
  20.2.00Wann schützt ein Rottweiler?   Tanja  
  20.2.00RE: 1 gila  
  21.2.00RE: 2 Nicole  
  21.2.00RE: 3 Gudrun_Beck  
  21.2.00RE: 4 Alexandra  
  22.2.00RE: 5 Jennifer  
  22.2.00RE: 6 Gaby  
  23.2.00RE: 7 gila  


 
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