|
29.09.99 --
Mensch und Hund
Kampfspiele und bolzen verboten !?
|
|
|
Hallo an alle,
in der letzten Zeit muß ich leider immer öfter die Erfahrung machen, daß
Hundebesitzer,die zu mir kommen und vorher bei einer Hundeschule oder auch
auf einem Hundeplatz waren, mich ganz entgeistert angucken wenn ich
ihnen sage, sie sollen ihren Hund auch mal mit Rumtoben und Kampfspielen
loben bzw. dieses als Motivation einsetzen und nicht nur dieses automatische
Streicheln, was meiner Erfahrung nach viele sich angewöhnt haben und nur
noch
unbewußt getan wird.
(nur zur besseren Erläuterung: unter Kampfspiele verstehe ich das spielen
mit einer Beisswurst, Seil, abgeschnittenem Gartenschlauch, Ast oder
sonstiges, in was der Hund rein beißen darf und wir 'kämpfen' darum)
Als Erklärung erzählen mir die Besitzer dann, daß man ihnen in diesen
Hundeschulen und Vereinen erklärt hätte, daß die Hunde bei diesen
Aktionen ihre Beisshemmung verlieren würden und zu einem Beisser würden,
bzw. daß sie nicht mehr ihre Beisskraft einschätzen könnten und genauso fest
zubeißen würden wenn sie einen Körperteil (egal ob Mensch oder Hund) im Fang
hätten.
Ich persönlich sehe diese Spiele als eine gute Gelegenheit, um einen Hund zu
bestätigen oder zu motivieren. Auch bin ich der Meinung, daß ich damit einem
Welpen oder Junghund in Ansätzen zeigen kann, wer der 'Rudelführer' ist,
indem ICH bestimme wann und wie gespielt wird und wann Ende ist oder auch
indem ich dem Hund zeige, daß der Gegenstand (Beißwurst, Strick oder
sonstiges) für ihn tabu ist (siehe Verhalten von Rüden bei Welpen oder
Rudelführer bei Rangnidriegeren).
Ich würde mich über eure Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich freuen.
Gruß Andreas
mensch-und-hund@t-online.de
|
|
|
|