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Hallo Ihr Lieben,
manchmal glaube ich, bei meinen Hunden mehr zu erkennen, als nach gängigen Beschreibungen in der Fachliteratur erkennbar sein dürfte.
So heißt es immer, ein Hunde verbinde eine Strafe nur dann mit seiner "Tat", wenn diese in den ersten 1-2 Sekunden nach eben dieser erfolge. Die Beobachtung des "schlechten Gewissens", wenn man nach Hause kommt und es ist etwas angestellt worden, sei dagegen eine Fehlinterpretation, die darauf beruhe, dass der Hund unsere in dem Moment vorherrschende Stimmung als eine gefährlich schlechte richtig einordne und sich entsprechend beschwichtigend bis flüchtend verhält.
Wie erklärt Ihr Euch folgendes:
Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich gestern den Fehler machte, allen Hunden etwas reichlich Knochen zu füttern und anschließend aus Angst um die Verdauungstrakte umso mehr Mehl-/Haferbrei gab. Dass ich Anjin dann noch erlaubte, in den folgenden Stunden alleine in der Küche die Reste der anderen zu vertilgen, musste schiefgehen. 3 Mal Gassigehen war trotz 2 stundiger Jogging-Tour nachmittags einfach zu wenig und so fand ich, als ich abends die Treppe hinunter kam, trockene gelblich weiße Kotbällchen auf dem Teppich. "Was ist das denn hier?", schimpfte ich und sah in die Runde. 4 Collies lächelten mich mit gespitzten Öhrchen an. Anjin dagegen schlich mit geklemmter Rute und angelegten Öhrchen wie SCHULDBEWUSST bogenartig um mich herum. Dabei ist sie sonst immer die Frechste. Ich denke schon, Anjin war auf einen Rüffel gefasst. Da ich weiß, dass es keine böse Absicht war - man hat sie eben nicht rechtzeitig hinaus gelassen, war ja keiner von uns unten gewesen - nahm ich Handfeger und Kehrblech und beförderte das Malheur ohne irgendeine Strafmaßnahme zu ergreifen nach draußen.
Meine Stimmung war ja nun für alle 5 gleich zu deuten gewesen. Was ist Eure Interpretation? Würde mich wirklich interessieren.
Viele Grüße!
Gudrun + Bande, die heut wieder dicht ist.
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