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17.01.00 --
Ursula Seipel
das jahr danach....
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hallo zusammen
heute möchte ich einfach meine erfahrungen mit meiner seit etwas über einem
jahr kastrierten hündin (sie wurde wegen eitriger gebärmutterentzündung
operiert) niederschreiben.
vor ziemlich genau 13 monaten wurde meine hündin notoperiert. ich hatte
damals schon eine kastration ins auge gefasst, der vorfall hat das ganze
noch bestätigt.
tja, nun meine erfahrungen damit. die erste zeit gab es keinerlei
veränderungen, meine hündin war wie immer. ihr fell ist und bleibt einfach
wunderschön ebenso wie meine hündin (klar, der eigene hund ist immer der
schönste ;-))....
nun haben sich jedoch einige dinge ereignet, die mich über die sinnlose
(sprich nicht aus gesundheitlichen gründen durchgeführte ) kastration anders
denken lassen. ich war eigentlich eher befürworter der kastration, wenn man
mit seinem tier nicht züchten will.... heute denke ich anders darüber.
gut, meine hündin war nie ein einfacher hund. sie wurde zu früh von ihrer
hundemami getrennt, wuchs aber denoch zu einer braven hündin heran. mit dem
erwachsen werden, kamen dann mit der zeit jedoch einige probleme auf uns zu.
die meisten hunde liebte sie, andere wiederum konnte sie einfach nicht
leiden... gut, ist bei uns menschen genauso, also nimmt man dieses halt hin.
nun ist es aber so, dass meine hündin zum teil agressiv gegenüber manchen -
ehrlich gesagt den meisten anderen - rüden gegenüber agressiv wird..... so
gab es vor weihnachten eine rauferei mit einem dsh-rüden, ihren alten
rotti-freund (ebenfalls kastriert) mag sie auch nicht mehr.... im gegenteil,
sie wird agressiv, wenn sie ihn sieht. und diese liste liese sich beliebig
fortsetzen... speziell kleinere hunde hat sie zum fressen gern :-((
im herbst besuchte ich mit ihr die hundeschule, bh1 mit gut bestanden (ich
war mächtig stolz auf meine kleine, auch wenn ich das ganze im alltag leider
nicht umsetzen kann, weil sie eben anscheinend unberechenbar geworden
ist...) wir haben mit der fährtenarbeit begonnen (die wir jetzt im frühjahr
in jedem fall fortsetzen werden). in der zwischenzeit gesellte sich unser
nachwuchs zu uns - gleich vorweg, ihre agressionen beziehen sich nur auf
andere, erwachsene hunde - den meine kleine sofort adoptierte.
als es zur ersten rauferei gekommen ist, ist ihre laufleine gerissen (meine
kleine hat etwa 20 kg, die leine war für grosse hunde bis 40 kg)....
letztens ist sie mir aus dem auto abgehauen, als ich die heckklappe geöffnet
habe (früher hat sie da nie gemacht, nur ist da gerade ein pudel den sie
nicht leiden kann beim auto vorbeigegangen).... der besitzer des pudels riss
seinen hund rauf und begann zu laufen... das ende vom lied, ich darf eine
neue jacke kaufen :-( dem hund und dem herrchen sind gottseidank nichts
passiert).
ich hab jetzt meine fühler ausgestreckt, und von mehreren hündinnenbesitzern
ähnliches gehört. ich frage mich, warum erzählen einem die tierärzte solche
eventualitäten nicht.
auch die anderen hündinnenbesitzer rückten erst damit heraus, nachdem ich
meine probleme geschildert habe.
irgendwie frage ich mich, ob es - so wurde es mir von einigen leuten
gesagt - vielleicht wirklich nur daran liegt, dass im moment pause mit der
ausbildung ist (meiner hündin dürfte es wirklich fehlen) oder ob es
vielleicht doch an der kastration liegt. ich weiss es einfach nicht.
unseren rüden (bald 2 jahre alt) liebt sie nach wie vor heiss und innig, nur
beginnt sie nun futterneid zu zeigen (früher gab es das nicht). div.
leckereien kann ich nur noch geben, wenn ich die ganze zeit dabeistehen
bleibe, ansonsten geht sie den rüden auch ziemlich böse an. einmal musst ich
dazwischengehen (wobei keiner der beiden als sieger hervorgegangen sein
dürfte, da ich die leckerei einfach eingesammelt habe und weggeräumt habe),
ob es richtig war, weiss ich nicht, nur bevor die beiden sich ernsthaft in
die wolle gehen, schreite ich doch lieber ein.
tja, vielleicht hat irgendjemand andere oder auch ähnliche erfahrungen mit
kastrierten hündinnen gemacht, wenn ja, schreibt mir bitte zurück.
auch für tips, wie ich diese agressionen wieder in den griff bekommen kann,
wäre ich dankbar.
liebe und nachdenkliche grüsse
uschi und anhang
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