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17.01.00 -- Volker Greulich

Re: das jahr danach....














Ursula Seipel «ursula.seipel@chello.at» wrote: Hallo Ursula, Inwieweit Deine Probleme mit der Kleinen im Zusammenhang mit der Operation zusammenhängen,kann ich nicht beurteilen. Über die Folgen dieses Eingriffs bei weiblichen Tieren gibt es merkwürdigerweise sehr wenig greifbare Erkenntnisse,vorallem was die Auswirkungen auf die Psyche des operierten Tieres betrifft. Bei männlichen Tieren sind Veränderungen des Betragens wesentlich besser dokumentiert. Vor etwa einem Jahr erzählte uns Yvonne Heichel (wo isse? Sie schrieb was Schönes auf Latein-He,he- an Dagmarine und wart nie mehr gesehen.Schade!)von ihrer Avalon (Irischer Wolfshund),die plötzlich sehr scheu und ängstlich geworden sei. Ich fragte dann,ob Avalon möglicherweise totaloperiert sei.Yvonne bestätigte dies mit Bedauern,da nun auch ihr zweites Mädchen der gleichen Rasse unfruchtbar geworden war.Aber die Operation war leider unumgänglich wegen einer akuten Entzündung der Gebärmuttergeworden.Yvonne machte auch noch einige Bemerkungen über die Tatsache,dass die Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane ihre Lieblingsrasse derart oft heimsuchte und das vielleicht in gewisser Weise in der Verantwortung der Züchter läge. Nun,wie dem auch sei.Nach Yvonnes Beobachtungen war Avalon etwas ängstlicher geworden.Aggresivität und Ängstlichkeit sind bei Hunden oft sehr eng miteinander verknüpft. (Yvonne hat ihre Probleme mit Avalon,das heisst die Ängstlichkeit des Tierleins,mithilfe der 'Clickermethode' erfolgreich in den Griff bekommen.Soweit ich es verstanden hattte,war Avalon aber nicht aggressiv in ihrem Betragen geworden) Kann das bei Ursulas Kleiner nicht auch der Fall sein? Nur mit dem Unterschied,dass sich eine unbestimmte Unsicherheit jetzt auch in Aggressivität und Rastlosigkeit ausdrückt? Die Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke wird von einer totalen Umstellung des Hormonhaushalts begleitet.Diese Umstellung geschieht sehr plötzlich und unnatürlich durch einen operativen Eingriff. Man vergleiche das mal mit der langsamen doch unaufhaltsamen Umstellung, die Frauen während der Zeitspanne,die mit Wechseljahren bezeichnet wird,erleiden. Es gibt haufenweise mehr oder weniger geschmackvolle Anektödchen,die diese oft dramatischen Veränderungen im Betragen von Frauen in diesem Lebensabschnitt schildern.* Warum sollte das Säugetier Hund nicht ähnliche Reaktionen zeigen,wie wir sie vom Menschen kennen? Wobei vielleicht der Umstand zu beachten wäre,dass diese Hormonumstellung sich normalerweise beim Menschen über eine Zehnjahresperiode oder auch länger erstreckt und man diesen für viele Frauen als schwierig empfundenen Lebensabschnitt mit therapeuthischen Massnahmen abmildert-bei den Hunden aber diese Veränderungen schlagartig herbeigeführt und in keiner Weise von unterstützenden Massnahmen begleitet werden. 'Hinschauen',sagt Galilei und Ursula tut es.Respekt. MFG Volker Greulich P.S * Übrigens Männer erleiden auch Wechseljahre.Viele wechseln dann
ihre Gattin aus und kaufen sich was Vierrädriges das viel Krach im Auspuff erzeugt.-es muss halt röhren.- Honi soit qui mal y pense.-Heheh.
Thema: das jahr danach....


 
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