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08.02.01 -- Unah

Perverser Ernährungsvorschlag














http://www.zeit.de/2001/07/Kultur/200107_finis7.html

Das Letzte

Von Finis


Pssst! Kommen Sie näher ran, hier wird Internes ausgeplaudert: Jüngst bei der hiesigen Redaktionskonferenz hat eine Kollegin gefragt, was in diesem Land eigentlich los wäre, wenn es nicht um 400 000 Rinder, sondern, Achtung, um 400 000 Dackel ginge. Das sitzt, sapperlot: 400 000 Dackel! Ein Heuchler, wer da nicht, klammheimlich, schmunzeln muss. Nein, es geht nicht um 68er, auch nicht um Trittin, sondern um die drei wirklich quälenden Fragen unserer Zeit: 1. "Was können wir noch essen?" (stern), 2. "Was können wir noch essen?" (Capital) und natürlich 3. "Was können wir noch essen?" (meine familie + ich). In der Regel endet hier Fleischfressers Fantasie bei Straußen, Truthähnen, Damwild und sonstwie verschämtem Quark - wir aber wüssten eine bessere Antwort nebst Vorschlag zur Güte.

Die Weltkultur immerhin lehrt uns, dass der Hund sehr gut genießbar ist. Und praktischerweise haben wir ja mit selbigem hierzulande ein kapitales Problem. Könnten wir also nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Menübeispiel: vorneweg Bouillon vom Bullterrier (alternativ: Rottweiler auf Rucola); als Zwischengang Terrier-Tomaten-Terrine; Hauptspeise, sehr hübsch, Dialog von Schäferhund und Staffordshire (Serviervorschlag: an Mastino-Maultaschen). Dazu ein Graubur- gunder aus der Pfalz, zum Abschluss Süßes. Widerspruch? Zynismusklage? Was in Vietnam oder China ausgewogene Mahlzeit wäre, soll bei uns pfui Teufel sein?

Nichts da, jetzt wird Ernst gemacht und tabufrei Tacheles geredet. Wie nützlich wäre doch ein derart reformierter Speisenplan! Obiges Menü etwa schüfe sinnvolle Verwendung für gleich sechs Sorten Kampfhund - und sie sollen doch nun mal weg, die Burschen, oder nicht? Und übrigens: Bei denkbarer Erweiterung auf andere Haustiere (Kanarien-Confit, Guppy-Gulasch, Pudel-Paté) wäre auch manch anderes Problem zu Beginn der Sommerferien fast wie von selbst gelöst. Meerschweinchen fänden nicht im Müll die letzte Ruhe, sondern in Mâcon. Was zweifellos würdevoller wäre.

Mfg
sabine

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