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Hallo ihr beiden,
Da ihr euch für das gleiche Thema interessiert möchte ich mit einer mail antworten (ich weiß leider immer noch nicht, wie man hier offline schreibt)
Ich suche Patenfamilien hier in der Umgebung meist über das Gemeindeblättchen oder in einemZeitungsartikel.
Manche Leute haben irgendwo davon gelesen und rufen beim Blindenverband an, um Adressen von BFH-Schulen zu bekommen.
Leider ist die Nachfrage nicht sehr groß.
Die Patenfamilien übernehmen die Erziehung des Hundes, da ein Welpe viel leichter lernt als ein erwachsener Hund.
Natürlich bekommen sie eine theoretische Einführung und wenn sie hier in der Nähe wohnen sollten sie ein bis zwei Mal die Woche zum Training in die Schule kommen.
Wir sind zu zweit bei der Ausbildung und haben im Moment 12 Hunde in der Ausbildung und 4 Welpen.
Die Ausbildung dauert ca. 9 Monate, danach kommt dannder Blinde drei Wochen hier zur Schule, um zusammen mit dem Hund zu lernen.
Dann fährt der Trainer noch 8 Tagemit an den Wohnort.
Wenn du in der Stadt einen Blinden mit Hund und Begleitperson siehst, dann ist das die Einschulungsphase.
Später kann (und soll) der Blinde ohne Begleitung auskommen, denn derHund ersetzt ihm dann die Augen.
Das Beispiel mit der Kreuzung ist sehr gut beobachtet.
Der Hund lernt auf jeden Fall an der Gehwegkante stehen zu bleiben (selbst wenn sie nur aus einem Strich besteht, und erst auf Kommando (Hörzeichen) rüber zu gehen. Wann die Überquerung erfolgt entscheidet der Blinde mit Hilfe seines Gehörs. Nur wenn eine Gefahr (z.B.) Rennrad droht, darf der Hund das Kommando verweigern (Intelligenter Ungehorsam).
Erblich vorbelastet sind die Hunde nur in einer Beziehung: es werden nur ruhige, nervenstarke Hunde zur Zucht verwendet.
So, nun warte ich gespannt auf eure Reaktion, bis bald, Tina
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