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Hallo,
obwohl dieses Thema schon des öfteren diskutiert wurde, habe ich dieses Problem "immer" noch.
Unser kastrierter Rüde ist mittlerweile 3 1/2 und ist ein Westafrikanischer Jagdhundmix (sieht aus wie ein Podengo Portugeso Medio und hat wohl auch dessen Jagdtrieb)
Er ist sehr anhänglich,liebt Kinder und Katzen, horcht sehr gut im Haus und ist absolut gesellschaftsfähig. Auch auf dem Hundeplatz macht er sich gut und liebt Agility.
Doch sobald wir spazierengehen im Wald und auf Wiesen merkt er gar nicht mehr, daß wir überhaupt da sind.
Die Schnauze ist auf dem Boden oder er tänzelt wie ein nervöses Pferd, weil er schon wieder einen Fasan entdeckt hat.
Dies alles an der Leine. Ohne Leine funktioniert das ganze so lange gut (mit Wurststückchen in der Hose und Hundepfeife) bis er einen Fasan hört, riecht oder sieht (das selbe gilt auch für anderes Wild)
Dann ist alles zwecklos. Allerdings kommt er nach ca. 2-3 Minuten wieder total glücklich angerannt. Doch diese Minuten sind bange Minuten, da ich schon immer auf den Schuß eines Jägers warte oder auf das Quitschen von Autoreifen.
Mittlerweile ist es soweit, daß ich ihn nur noch sehr ungern losmache,da ich ständig unter Strom stehe, ja alles Wild vor ihm zu entdecken und ihm zu verbieten hinterherzurennen.
Was mir aber immer in der Seeele schmerzt, da ein Hund doch rennen will. Auch am Fahrrad kann ich ihn nur angeleint mitnehmen.
Versucht habe ich schon alles Mögliche, wie gesagt: Wurststückchen, Hundepfeife, Rufen, Schleppleine, Ablenkung durch Spielzeug.
Ist der Teletacker die letzte Möglichkeit oder ein Leben an der Leine? Oder bin ich zu vorsichtig? Doch ich denke ein Hund ohne Leine muß zum Eigenen und zum Schutz der Umwelt gehorchen.
Eins sei noch erwähnt. Er konnte in seinen ersten beiden Lebensjahren im Ausland, oft ausbüchsen und war dann alleine oder mit anderen Hunden unterwegs. Gejagt haben sie dort mit Sicherheit auch.
Kann es sein, daß ich das nun nie mehr aus im raus bekomme?
Vielen Dank für Eure Antworten
Martina
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