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14.12.99 --
Marion
Umerziehung, aber wie?
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Hallo,
vielleicht weiß einer von Euch Rat?
Wir haben seit etwa 8 Wochen einen 1 1/2 jährigen Wolfsspitz/Hütehund-Mischling aus dem Tierheim. Dort im Heim saß er knapp 8 Monate. Auf unserem ersten Probespaziergang hat er es mit seinen 29 kg geschafft, uns auf den Hintern zu setzen und uns Blasen an den Fingern zu bescheren. Er wies wirklich keinerlei Grundgehorsam auf. Mittlerweile ist er daheim ruhig und ausgeglichen, schläft und spielt viel und versucht auch nicht mehr, auf uns aufzureiten oder uns anzuknurren (was er anfänglich massiv versuchte, damit jedoch nicht durchkam). Das Problem liegt bei den Spaziergängen. Wenn er dort einen anderen Hund erblickt, ist seine Konzentration völlig dahin. Er hört und sieht nichts mehr, knurrt, kläfft etc. und zerrt an der Leine, daß man keinen Schritt mehr vor den anderen setzen kann. Wir haben den Eindruck, daß sein Adrenalinspiegel derart hochschwappt, daß er auf nichts mehr reagiert. Erschwerend kommt hinzu, daß er aufgrund einer chronischen Luftröhrenverengung kein Halsband tragen kann, sondern am Geschirr geführt wird (sonst hat er massive Erstickungsanfälle). Wir haben es mit Halti probiert, doch scheint er dadurch noch nervöser und zudem noch aggressiver zu werden. Im Grunde ist er anderen Hunden gegenüber meist freundlich und sehr sozial eingestellt (Ausnahme sind ein paar andere dominante Rüden, aber das ist wohl normal). Wir können ihn jedoch noch nicht ableinen, da er - wie gesagt - bei jeder Ablenkung mit Adrenalinspiegel reagiert und dann auf nix mehr hört.
Wir freuen uns über jede Idee, die helfen könnte, seine alten Muster zu druchbrechen.
Marion
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