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Hallo,
vorhin kam die Antwort aus Zürich, eine Kastration ist für Nemo zu riskant. Das Problem ist, daß Rüden im Falle einer Inkontinenz mit Medikamenten nur schlecht dicht zu kriegen sind. Die Variante einer Kollagen-Injektion möchte ich nicht wirklich, weil dazu wieder der Bauch und die Blase aufgeschnitten werden müssen. Und weil das Kollagen nicht ewig hält, müßten wir das dann alle paar Jahre wiederholen. Bei Rüden ist das einfach blöd, bei Hündinnen kann Kollagen ambulant verabreicht werden, ohne Bauchschnitt, aber ich kann Nemo ja nicht zur Hündin machen. So verfolge ich jetzt eine neue Idee, nämlich die Prostata zu behandeln, ohne in den Hormonhaushalt einzugreifen. Zürich meint, es gibt da ein humanmedizinisches Medikament, Proscar, das bei Rüden auch hilft, aber keine Nebenwirkungen hat. Proscar habe ich mir früher schon mal überlegt, aber wußte nicht, daß es bei Rüden wirklich gemacht werden kann, hier hatte niemand Erfahrung damit. Aber nein, so gut wie das klingt, ist es natürlich nicht, das wäre ja zu einfach und ich habe doch keinen einfachen Hund, oder? Proscar ist schweineteuer, 30 Tabletten kosten 50 Euro. So, und jetzt kommt es drauf an, wieviele Tabletten Nemo pro Tag bräuchte (lebenslang), und da warte ich nun wieder auf eine Antwort aus Zürich. Hoffen wir, daß es bezahlbar ist. Nach 2-3 Monaten setzt die Wirkung voll ein und die Prostata bleibt dann angeblich auch im Rahmen, wenn Nemo Kontakt mit läufigen Hündinnen hat (was ja sowieso kaum vorkommt). Tardastrex ist jedenfalls auch nicht die Dauerlösung, auch das hat Zürich wieder bestätigt. Die Alternative wäre eine hormonelle Kastration für 6 Monate, durch eine Depotspritze. Dazu müßten wir dann wieder nach Zürich fahren. Will ich eigentlich auch nicht, denn wenn Nemo dann ausläuft, habe ich 6 Monate Theater. Oh Mann, dieser Hund. Und seit heute hat er fürchterlichen Durchfall und frißt infolgedessen nix. Mach' was! Liebe Grüße Birka
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