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Hi!
Wie Ihr vielleicht noch wisst, hatten wir mit Knoxl anfangs viel bezüglich unserer Bindung zu arbeiten. Naja, er war 6-7 Monate, als er bei uns einzog, ein Energiebündel und genau am Anfang seiner frechsten Phase. Da kam es dann schon vor, dass er wie ein Schnellzug lospreschte, und beim nächsten Umschauen schon fast außer Sichtweite war.
Gestern hab ich mich dann an ein paar Situationen erinnert, die in letzter Zeit gezeigt haben, wieviel sich an unserer Bindung getan hat:
z.B. der Schwimm-Tag, als Knoxl diese Blasenüberdehnung hatte: da ist er wegen den Schmerzen nicht einfach panisch weggerannt, sondern hat sich ganz eng an mich geschmiegt
oder als wir letztens im Dunkeln durch eine Hundezone gingen, blieb er ohne ein Wort ganz eng fuß neben mir, da tauchte ein Boxer-Rüde auf und Knoxl blieb- erst als der Rüde bei dauernd hinter uns schnüffelte, stellt sich Knoxl dazwischen und ging so Beine überkreuz, damit er zwischen mir und dem Hund blieb..
Oder wenn ihn etwas auf der Straße irgendwie einschüchtert, z.B. lautschreiende Jugendliche, die auf uns zurennen oder auch Betrunkene, dann berührt er nun immer ganz sanft meine Hand und gut ist es...
Das hört sich für euch sicher ganz normal an, aber Knoxl hat bisher noch ganz selten ein derartiges Verhalten gezeigt..
erinner mich noch genau an eine Begenung mit nem DSH, ich geh um die Ecke, Knoxl schnüffelt noch gemütlich rum, als plötzlich dieser Schäfer vor mir steht und stocksteif auf mich zukommt. Ich dachte zuerst, er hätte Knoxl hinter mir entdeckt, aber der war noch am Schnüffeln, d.h. der Schäfer war wegen mir mehr als beunruhigt. Ich wollt ihn dann nicht provozieren, hab mich langsam abgewendet und möglichst uninteressiert geschaut, dabei entdecke ich Knoxl, wie er einen großen Bogen um mich und den Schäfer macht ;-))
ACH JA: jetzt fällt es mir wieder ein, warum ich auf Bindung gekommen bin: hab vor kurzem gelesen, dass eine gute Bindung dadurch auffällt, dass der Hund nur in Anwesenheit seiner Vertrauensperson in einem fremden Umfeld spielt. D.h. wenn der Besitzer den Raum verläßt, dann aktivieren sich sie Verlassensängste und der Spieltrieb erlischt...
Bin mir nicht sicher, aber könnte mir gut vorstellen, dass die Kombination aus Streß, weil ich weggehe und einer Katalisationmöglichkeit = eine Person, die mit Knoxl spielt, ihn schon dafür begeistern könnte.
Knoxl löst prinzipiell Streßsituationen, z.B. mit fremden Rüden durch Spielen. Das hat bisher eigentlich immer gut funktioniert und manchen Rüden nach Jahren wieder mal mit nem "Halbrüden"spielen lassen.
Was glaubt Ihr, wie sich Eure Hunde verhalten, und wieso?
Hat doch sicher auch mit Sachen wie Rasse (Goldi - HSH), Alter, Art der fremden Umgebung etc. was zu tun.....
lg aus Wien, Beate+Knoxl
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