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Leinenzwang für Trixi und Bello
http://www.svz.de/newsmv/lr/swh/18.05.02/Bello/Bello.html
Neue Hundeverordnung in Kraft / Auch kleine Hunde dürfen nicht mehr
frei rumlaufen
Schwerin Mit einer eigenen Hundeverordnung legt Schwerin jetzt auch
Pudel, Dackel und Pinscher an die Leine. Was für Kampfhunde bereits Gesetz
ist, soll jetzt für alle Vierbeiner zumindest in ausgewählten Stadtgebieten
gelten.
Trixi ist ein Energiebündel, das mit allem spielt, was sich
bewegt. Sehr zum Leidwesen kleinerer Kinder und Jogger, an denen die
schwarze Promenadenmischung gern einmal schnüffelt. Sie braucht ihren
Freiraum. "Ich kann sie doch nicht den ganzen Tag an die Leine nehmen", sagt
Halter Johannes Ziemann, der mit Trixi gern am Franzosenweg spazieren geht.
Doch genau dies schreibt eine städtische Hundeverordnung künftig vor, die im
Stadtanzeiger veröffentlicht ist.
Demnach gilt ab sofort Leinenzwang für alle Bellos in der Innenstadt,
in Zippendorf, in Ostorf und damit auch entlang des Franzosenweges. Läufige
Hündinnen müssen im gesamten Stadtgebiet angeleint sein. Auch auf
Hauszugängen und in Treppenhäusern von Mehrfamilienhäusern dürfen Vierbeiner
ab einer Schulterhöhe von 40 Zentimetern nicht mehr frei laufen. Auf
Kinderspielplätzen, an Badestellen oder auf Liegewiesen gilt
verständlicherweise - wie bisher - generelles Hundeverbot.
Das Innenministerium hat den Vorstoß des Schweriner Ordnungsamtes
bereits ohne Beanstandungen geprüft. Rostock und andere Gemeinden im Land
sind zuvor ähnliche Wege gegangen. "Den Rahmen für das örtliche
Ordnungsrecht gibt die verschärfte und seit 2000 geltende
MV-Hundehalterverordnung vor", sagt Christian Lorenz vom Innenministerium.
"Der Leinenzwang soll eine Verbesserung der Sicherheit und Ordnung
bezwecken und dient als präventive Maßnahme der Abwehr von Gefahren", so
Stadtsprecher Andreas Ruhl. Diese Absicht entspreche auch dem vielfach
geäußerten Wunsch der Stadtvertreter.
Ob die neuen Bestimmungen von den Haltern eingehalten werden, sollen
"Vollzugsbeamte" des städtischen Ordnungsamtes kontrollieren. Zugleich ist
geplant, dass Polizisten der Inspektion Schwerin dies überwachen, heißt es
aus dem Rathaus.
Wer sich nicht daran hält und gegen die neue Hundeordnung verstößt,
muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Konkret sind Bußgelder bis zu 5000
Euro möglich. Übrigens werden extra Schilder auf die neue Hundeverordnung
aufmerksam machen - so im Bahnhofsbereich, auf dem Markt und am Zippendorfer
Strand: Vorbei die leinenlose Zeit für Trixi. cme
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