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06.07.99 --

Re: Ein Zweithund ??














Hallo Ute,

In article «37801ffb.15856745@NEWS.GigaNEWS.COM», uss@topmail.de (Ute Schmeling-Schlueter) wrote:
[...]

vor knapp 4 Wochen hatten wir uns auf spontanen Entschluss meiner Frau einen 2. Dobi zugelegt...

Biene (10 Monate) war natuerlich zuerst ein wenig eifersuechtig auf Joe, den 10 woechigen Neuankoemmling, was sich hie und da mal in einem heftig anmutenden Wegbeissen auesserte, wenn sie etwas verteidigte (das alleinige Liegen bei Frauchen, ein leckeres Schweineohr etc. - obwohl Joe ja auch eins hatte, er aber schauen musste, ob Biene etwas besseres hat).

Zuerst hatten wir ein wenig Angst, weil die (harmlosen) Raufereien auch mal mit einem Quieken des Kleineren endeten. Das heisst, eigentlich endeteten sie ja nicht, denn sofort ging der Kurze wieder auf die 'Grosse' los, was uns davon ueberzeugte, dass das Ganze schlimmer aussieht, als es ist.

Mittlerweile (nach ca. 3 Wochen) laeuft es ziemlich gut. Die beiden machen eventuelle Meinungsverschiedenheiten unter sich aus und der Kurze hat mitunter sogar eine klare Ueberlegenheitsposition, die man gemeinhin 'Milchzaehne' nennt.

Das wird besonders beim allabendlichen Raufen deutlich, wenn Biene immer wuetender wird und vor Zorn schon zu jaulen anfaengt, da sie seinen Zaehnen nichts entgegenzusetzen hat - sie darf ja nicht ernsthaft zubeissen. Ihr Hals dagegen ist schon ganz schoen maltraetiert :-)

Wenn ich in der Kueche bin und Joe kommt rein in der Hoffnung, es faellt wiedermal eine Leckerei ab, ist sie ebenfalls sofort zur Stelle, damit sie bloss nicht uebergangen werden koennte.

Was mich vollends von der gelungenen Integration des 'Neuen' ueberzeugt hat, ist ihr Verhalten, wenn der Kurze mal heftiger geschimpft werden muss. Sie wird dann ganz unruhig und hat sich auch schon mal vor ihn gestellt, um ihn zu beschuetzen. Nicht, dass sie dabei boese geworden waere, nein, ihr eher hilfloser Blick laesst sich dann so interpretieren: 'Bitte Herrchen, nicht so schlimm schimpfen, er ist doch noch so klein...'

Was mir allerdings eher Sorgen macht, ist die Zeit, wenn er in die Geschlechtsreife kommt und sie laeufig wird. Ich habe von jemandem gehoert, der dass einmal mitgemacht hat, das es eine Qual fuer alle Beteiligten sei - fuer die Familie, wie auch fuer die Hunde.

Das werden wir sehen, wenn es soweit ist - im Fruehjahr 2000.

Gruss,

Michael

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