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Schwanz ab contra Kastration














In guter bester deutscher Tradition läuft hier z.Zt. das Thema'Wie teuer ist eine Kastration.' Deutsche haben nun mal die äusserst unangenehme Seite,ständig Preisvergleiche anstellen zu müssen,ob nun RTL 2 die Preise in den Puffs der Republik vergleicht oder die 'Hundfreunde' sich hier zu Preisvorstellungen in Sachen Kastration äussern.Man schämt sich kaum noch weder hier noch da.

'Eine Bekannte soll für die Kastration ihren Chihuahua-Rüden 200 DM bezahlen'

Da kann man sich ja gewaltig entrüsten! Ach so teuer!

Schreiber dieser Gruppe,die in der Frage des 'Schwanzkupierens' vor Abscheu solchen Tuns garnicht mehr wissen,wie sie ihrer Enrüstung Ausdruck verleihen sollen-da man die armen Tiere verstümmelt,-ja sie ihrer natürlichen Ausdrucksmittel beraubt u.s.w. - haben in Frage der 'Kastration' nur die Kostenfrage im Blick.

Kastration ist die Verstümmelung schlechthin,gewissermassen die ultima ratio,die man einem Tier antun kann.

Das oben genannte Chihuahuamännchen mag mir hier mal als Beispiel dienen: Ist das ein g e f ä h r l ic h e s Tier? Aggressiv? Bespringt jeden Bernhardiner?

Oder verspricht sich der Halter dieses Tieres nur die Vorteile,die seiner eigenen Bequemlichkeit Vorschub leisten-das Hündchen wird nach erfolgter Kastration vielleicht weniger'markieren',ja vielleicht ein bisschen weniger kläffen. Auch braucht man vielleicht etwas weniger auf das Tierlein aufzupassen,da es als Neutrum weniger Gefahr läuft von anderen Vollhunden malträtiert zu werden.

Das sind natürlich schwerwiegende Gründe,ein armes Viechlein im Kern seines Wesens zu verstümmeln. Wesen? Ach ja die alte von christlichen 'Philosophen'* immer wieder angeheizte Frage, ob Tiere ein Bewusstsein haben,ist für die Kastrationsanhänger allemal entschieden.

Wohlgemerkt,ich wende mich hier nicht gegen diese Eingriffe,die auf Grund einer klaren medizinischen Indikation erfolgen(Hodenkrebs,etc).Eine Grauzone in diesem Zusammenhang sind wohl die immer wieder behaupteten 'lebensverlängernden' Ausrämungen von Hündinnen.

Das Tierschutzgesetz stipuliert doch wohl auch 'das Entnehmen von Organen..........ohne vernünftigen Grund... ist verboten'

Wo ist im Falle des Chihuahuas der vernünftige Grund zu sehen,der das Entnehmen der Reproduktionsorgane gestattet?

* Lobende Aussnahme:Franz von Assisi,der die Tiere 'Brüder und
Schwestern' nannte.Er traf damit den Kern der Sache.

Volker Greulich

11.6.99Re: Schwanz ab contra Kastration   
11.6.99Re: Schwanz ab contra Kastration   
11.6.99Re: Schwanz ab contra Kastration   
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11.6.99Re: Schwanz ab contra Kastration   
10.6.99Re: Schwanz ab contra Kastration   


 
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