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11.01.00 -- Martin Mayer

Re: Unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Hundecharaktere?














Thomas Luening «ThomasLuening@t-online.de» schrieb in im Newsbeitrag: 387dfd53.2143191@news.btx.dtag.de... Wo lebst Du ? Es gibt Sonderschulen, Hauptschulen, Gymnasien, Universitäten etc. Warum wohl ? Weil Begabung und Interessen unterschiedlich sind. Und auch auf verschiedenen Schulen der gleichen Art wird nicht gleich gelehrt, jeder Lehrer hat einen gewissen Individualismus. . Jeder Hund frißt, aber jeder frißt anders. Das Lernen an sich mag gleich ablaufen, aber wie oder wann es zum Lernen kommt (subjektive Wahrnehmung etc.) ist anders. eine sich Er mag nicht anders Lernen vom biologischen her, aber er ist auf andere Wahrnehmungen und Empfindungen angewiesen, die einen 'gleichen' Reiz anders interpretieren lassen. Somit lernt er an und für sich gleich, das Lernergebnis ist aber ein anderes. wird, Dann hab ich Glüch gehabt, und der Zufall war bis jetzt immer auf meiner Seite. der und Natürlich freut sich ein Hund, aber wann ? Sehe ich ganz anders. Es nützt mir nichts, zu wissen, daß bzw. wie mein Hund Schmerz empfindet, wenn ich nicht weiß w a n n es soweit ist. Nur wenn ich weiß, wann mein Hund Schmerz empfindet, kann ich ihn in der Ausbildung verhindern. Was nützt es Dir zu wissen, daß von einem Bahnhof Züge fahren, wenn Du nicht weißt um welche Uhrzeit und von welchem Gleis der Zug fährt, den Du nehmen willst. Schau uns an: Wir kommen aus der selben Kultur, selbe Sprache, ähnliches Alter (selbe Generation) und wenn Du Glück hast sogar ähnliche Intelligenz. Wir haben ähnliche Hirne, die rein biologisch gleich funktionieren. Da wir aus der selben Kultur stammen, sind auch die Umweltreize ähnlich. Trotzdem haben wir ganz unterschiedliche Schlüsse daraus gezogen, haben unsere Fähigkeit zu lernen ganz unterschiedlich genützt Wir kennen beide Schmerz, und wenn uns was weh tut, werden wir ähnlich reagieren, nur wann tut Dir was weh, und wann mir. Wir sind alle grundsätzlich bereit bis zu einem gewissen Punkt Schmerz zu ertragen, weil uns der Schmerz (zB im Sport) nicht negativ beeinflußt. Uns ist der Sport oder das Spiel wichtiger, als der Schmerz, den wir dabei empfinden. So gehts wahrscheinlich auch dem Hund. Und das ist Triebüberlagerung. Nur die dosis ist relevant, weil sie bestimmt, ob es überhaupt zu einer Auswirkung kommt. Eben nicht. Ich versuche nur die individuellen Grenzen meines Hundes zu kennen, um im tierschutzgerechten Rahmen zu bleiben. Mir ist beim TT egal, ob der Hund auf Stufe 1 oder 7 reagiert. Mir ist nur wichtig zu wissen wann ich zu weit gehen würde. Ich argumentiere nicht für meine Methoden. Ich weigere mich einfach zu sagen: Hier fängt Schmerz an. Du kannst einfach nicht generell sagen: TT Stufe 2 ist Schmerz. Mag bei einem Hund stimmen, ein anderer registriert das gar nicht. Es geht um keinen Angeklagten, man sollte sich einfach bewußt sein, daß man es mit verschiedenen Individuen zu tun hat, die auf die Umwelt auch verschieden reagieren. Das war die subjektive Schmerzgrenze bei Deinem Hund. Wenn ich meinem Diensthund auf die Pfoten trete, schaut er mich nur dämlich an, und ich bin 202 cm groß mit 130 kg. Für Dich ist nur wichtig zu wissen : Aha , auf die Pfoten darf ich ihr nicht steigen, das tut ihr weh. Wie sie den Schmerz empfindet ist letztendlich egal, hauptsache Du kannst ihn in Zukunft vermeiden. Ich habe nie bestritten, daß der Hund Schmerz empfindet. Für mich ist lediglich wichtig, wann der Schmerz beginnt, wie weit ich den Hund 'belasten' kann, ohne daß er es als Belastung empfindet. Ganz im Gegenteil. Nur wenn ich weiß, w a n n ich einem Tier Schmerz zufüge, kann ich es vermeiden. Was ist tierverachtend an der Tatsache, daß ich wissen will wann bei meinem Hund Lust zur Unlust wird? Du schreibst immer von 'subjektiv'., und subjektiv bezieht sich nun mal auf die einzelne Wahrnehmung eines Individuums. .............
Theatralischer Abgang, aber nicht ganz gerechtfertigt, trotzdem tschüß, Martin..
Thema: Unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Hundecharaktere?


 
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