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10.10.99 --
Robert Grossheim
Frust mit Tierschutz-Organisation(lang)
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Hallo,
mit ist eine ziemlich frustige Aktion mit einer Tierschutz-Organisation,
die Hunde aus dem Ausland holt, passiert. Meine Freundin und ich wollten
zu unserem ersten Hund (Labrador-Mix) einen zweiten holen. Der 'neue'
Hund sollte schon zum ersten passen, d. h. auch eine dementsprechende
Größe haben und auch unseren persönlichen Vorstellungen entprechen,
wobei diese nun auch nicht unbedingt starr festgelegt sind. Der Eindruck
ist entscheidend. So, nun haben wir bei einer Tierschutz-Organisation
einen ca. 6-Monate-alten Hund gesehen, der uns sehr gut gefallen hat
(Doggen-Mix). Die beiden Hunde haben sich für den ersten Eindruck gut
verstanden. Hätte man natürlich noch besser austesten müssen. Das
merkwürdige war nur, daß ich bei meinem ersten Telefonat mit dieser Dame
den Eindruck hatte, daß sie nur ihre kleinen Hunde weiter vermitteln
wollte. Auf Nachfrage, ob sie denn auch große Hunde hätte, sagte sie
zögernd, daß sie diese wohl auch hätte. Wir sollten aber mal vorbei
kommen und uns die kleinen Hunde anschauen. Nach dem Besuch sind wir so
verblieben, daß wir noch mal alles in Ruhe durchdenken wollten. Heute
riefen wir nun bei ihr an, um ihr mitzuteilen, daß wir uns für den
großen entschieden hätten. Doch da blockte sie dann ab und meinte, daß
sie sich jemanden für diesen Hund wünscht, der ein großes Haus mit einem
sehr großen Grundstück hat uns auch tagsüber müßte immer einer da sein.
Wir hatten ihr allerdings schon am Vortag erklärt, daß wir in einem Haus
wohnen (120qm) und auch einen Garten haben. Dieser ist war keine 1000 qm
groß jedoch haben wir hinter dem Haus direkt die Felder. Alleine wären
die Hunde eigentlich auch nicht, da erstens einer von uns immer da ist
und zweitens sind die Hunde nicht mehr alleine, da sie ja dann
schließlich zu zweit wären. Ihr Vorschlag war dennoch, daß ein kleiner
Hund auf jeden Fall o.k. wäre ein großer jedoch nicht. Kann ein kleiner
Hund denn besser alleine zu Hause bleiben??? Braucht ein kleiner Hund
weniger Zuwendung??? Zudem hat sie uns noch Welpen angeboten, aus einem
Wurf, der zwei Wochen alt ist und den dürften wir in 6 Wochen mitnehmen.
Es handelt sich bei diesen Welpen um Labrador-Mischlinge. Anstoß gab ihr
auch noch die Tatsache, daß wir nun nicht verheiratet sind sondern 'nur'
in einer eheähnlichen Gemeinschaft zusammenleben. Selbst verheiratete
lassen sich schon mal nach einiger Zeit scheiden. Keine Garantie!
Letzendlich muß man überlegen, ob man nicht Geld zur Seite legt und nach
einiger Zeit dann zu einem anerkannten Züchter geht und sich den Welpen
nach seinen Vorstellungen holt. Es ist nichts gegen Befragungen nach den
persönlichen Verhältnissen einzuwenden, ein Besuch wäre auch jederzeit
möglich gewesen.
Gruß Robert
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