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Hallo,
ich bin neu hier und habe in den letzten Tagen viele - auch ältere - Berichte durchgelesen.
Mir ist dabei aufgefallen, daß es oft darum geht, wie man den Hund beschäftigt, die Spaziergänge interessant gestaltet, starke Bindungen schafft etc.
Im Internet fand ich Berichte über Bindung schaffen, Erziehungs- Behandlungs- und Beschäftigungsmethoden oder wie man das nennen soll, oft war vermerkt, daß sie in den 70er Jahren in Amerika oder den 80er Jahren in England entwickelt wurden und einige Zeit später dann nach Deutschland kamen.
Als nächstes habe ich nach "Hund beißt Kind" suchen lassen, leider fand ich keine Statistik über Hundebisse der letzten 50 Jahre aber überwiegend Schäferhundbisse (auch ohne Todesfolge)
Wenn ich mit meinem Hund ausgehe, habe ich bisher nie das Bedürfnis gehabt, ihm diesen Gang interessant gestalten zu müssen. Ich lasse ihn in Ruhe seine "Zeitung" lesen, wenn der Artikel interessanter oder länger ist, bleibe ich geduldig stehen. Wenn er keine anderen Hunde trifft, so gibt es genug Vögel die er scheuchen kann (er scheint die Hoffnung nicht aufzugeben, irgendwann auch mal fliegen zu können) oder Kaninchen- oder sonstige Düfte, deren Spuren er folgen muss. Wenn er dann - um diese Jahreszeit voller Kletten - aus dem Gebüsch kommt, macht er auf mich einen total zufriedenen Eindruck. Der einzige, der "gelangweilt" rumsteht oder spazieren geht (und später 1 Stunde damit beschäftigt ist, den Wald aus dem Fell zu entfernen) bin ich. Natürlich werfe ich ein Stöckchen, wenn er es mir in die Hand legt oder "reisse", wenn er das gerade möchte. Das kommt aber höchstselten vor. Meist zeigt er mir nur seine Funde und trägt sie stolz mit sich, bis sich was besseres findet.
Kann mir irgendjemand sagen, warum ich einen Ball mit auf den Spaziergang nehmen oder ihm beibringen soll, Slalom durch meine Beine laufen oder sonstwas? Ich sehe darin nur meinen Vorteil, ich habe eine Beschäftigung, kann mit ihm auf der Wiese bleiben und muß später nicht mühseelig Kletten zupfen.
Liebe Grüße
Uli
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