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Hallo Mandy,
auch wenn ich jetzt vielleicht mal wieder von einigen als Tierquäler beschimpft werde, möchte ich Dir dazu raten, es zu versuchen, Bea 8 - 9 Stunden alleine zu lassen. Erst einmal, wieso 8 BIS 9 Stunden, woran liegt die Schwankung? Eventuelle Überstunden? Falls ja, sage Deinem Chef klipp und klar, daß Du keine Überstunden machen kannst und wegen des Hundes nach Hause mußt (der Chef wird zwar wohl zuerst ein wenig "blöd" gucken, aber es irgendwann akzeptieren, wenn man ihn gleich von Anfang an "daran gewöhnt" - ich habe das auch immer so gemacht).
Da Du schreibst, daß Bea die 8 Stunden "pippitechnisch" durchhält (was auch bei einem gesunden Hund, vor allem bei einem Weibchen, nicht wundert), ist dieses Problem schon mal nicht gegeben.
Weiter schreibst Du, daß sie, wenn sie alleine zu Hause ist, auch sehr ruhig ist. Na bestens. Die angefressene Tür war ja nur ein einmaliger Ausrutscher, so etwas kann schon mal vorkommen.
Wenn Bea so lange Zeit alleine ist, muß es dann allerdings selbstverständlich sein, daß sich vor und nach der Arbeit alles nur um sie dreht, Ihr ausgiebige Spaziergänge macht und Du ihr viel Zuwendung schenkst. Abends dann mal kurz ins Kino gehen u. ä. und Bea zusätzlich noch allein lassen, kommt dann überhaupt nicht in Frage. Wenn man es so handhabt, kann es klappen und ist meiner Meinung nach keine Tierquälerei. Denn wenn Bea ansonsten gut ausgelastet ist, wird sie die 8 Stunden schlafend verbringen. Hilfreich wäre vielleicht noch eine Katze oder ein Zweithund zur Gesellschaft, vielleicht denkst Du mal darüber nach.
Wenn Bea diese Situation psychisch aber doch nicht verkraften sollte (jeder Hund ist da anders), wirst Du es mit Sicherheit merken. Denn wenn sie leidet, äußert sich das durch Verhaltensauffälligkeiten (Zerstörungswut, jaulen etc.).
Also, ich kann nur Mut machen und würde es versuchen.
Andrea und Molli (die auch täglich 7 1/2 Stunden mit zwei Katzen alleine brav zu Hause bleibt und keinerlei Schaden davongetragen hat)
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