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Liebe Martina,
da muß ich Beate dann aber doch mal ein bißchen den Rücken stärken. Windhunde sind in der Tat anders und deshalb lieben die Windhundbesitzer sie ja gerade. In ihrer Erziehbarkeit unterscheiden sie sich von allen anderen mir bekannten Hunden. Da sind sie schon fast katzenähnlich. Und die können bekanntlich auch sehr anhänglich sein, teilweise gehorchen sie sogar aufs Wort. Im Haus gehorchen die Windhunde die ich kenne alle aufs Wort. Und ich weiß selbst wie bescheuert das jetzt für Halter manch anderer (insbesondere Diensthund-) Rassen klingen mag, aber ein Windhund ist draussen nicht abrichtbar wie andere Hunde. Nicht etwa weil er doof ist, sondern weil er (ähnlich wie ein Herdenschutzhund) selbständig handelt.
Der wichtigste Punkt, der den Windhund von fast allen anderen HUnden unterscheidet ist folgender: Der Windhund (egal welcher Rasse!) wurde über Jahrhunderte gezüchtet um alleine (!) auf die Jagd zu gehen - mit der Beute heimzukehren - und die (Menschen-)Familie mit Fleisch zu versorgen.
In seinen Heimatländern tut er das teilweise heute noch.
Und - Er würde es auch hier tun :o)
Das kann man ihm auch nicht aberziehen - Dazu wird er schließlich gezüchtet.
Ich würde es als verantwortungslos empfinden wenn man einen solchen Hund in unserer dichtbesiedelten Zivilisation von der Leine lassen würde. Es gibt schließlich ausreichend andere Möglichkeiten ihn seiner Veranlagung entsprechend zu fördern und auszulasten.
Soviel dazu, daß andere "Der-tut-ja-nixes" meist noch mit den Worten "Ach-Du-armer-darfst-nicht-spielen" einfach so drauflosgelassen werden.
Hoffe, ich konnte Dein Windhunddefizit ein Stück weit beheben :o).
Liebe Grüße
Katja, Brandy + Speedy
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