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02.05.01 -- Cloudy

6 jähriger kastrierter Rüde wird plötzlich aggressiv














Hallo nochmal, war vorhin schon bei Euch im Chat und habe schon einige Anregungen zu meinem Problem bekommen.
Ich kopiere hier einfach nochmal den Text rein, den ich auch an eine Tierpsychologin gemailt habe. Vielleicht habt Ihr noch Ideen dazu :-)

Gustav (Rüde), Golden Retriever ist jetzt 6 Jahre alt und wurde vor 2 Wochen kastriert.

Er war von klein auf ein eher ängstlicher Hund, der schnell bei lauten Geräuschen erschrickt. Durch viel Zuneigung u. Üben wurde diese Angst stetig weniger und ist nur noch selten bemerkbar.

Er war ansonsten immer ein lieber und gutmütiger Hund und hat auch die oft rauhen Spielereien mit meinem kleinen Sohn gutmütig hingenommen.

Allerdings war er schon immer recht eigenwillig und beim Anblick einer Hündin buddelte er sich durch den Garten und ging streunen, was auch durch Rufen und Locken nicht zu verhindern war. Auch mit anderen Rüden vertrug er sich im Laufe der Jahre immer schlechter, so dass ich die Kastration als Ausweg für sein "hormongesteuertes" Verhalten sah, was eben vor 2 Wochen erfolgte.

Seit der OP nahm ich Gustav jeden Tag mit ins Büro und schenkte ihm besonders viel Aufmerksamkeit. Dazu muss ich erwähnen, dass er die letzten 2 Jahre zuvor untertags (bis 15 Uhr) in der Wohnung bleiben musste, also alleine war.

Ich dachte, diese Umstellung täte ihm gut und tatsächlich weicht er mir seit 2 Wochen auch fast nicht mehr von der Seite, ist also 24 Stunden bei mir.

Nun zum Problem: er hat in den letzten 3 Tagen 2 Kollegen von mir in die Hand gebissen!
Die Situation war folgende: ich saß an meinem Schreibtisch, mein Hund lag links neben mir.. ein kollege näherte sich von hinten (der Hund sah ihn!) und streckte die Hand über Gustav hinweg aus um einen Brief von meinem Tisch zu nehmen, als er plötzlich aufsprang und ihn in die Hand biss!

Heute sassen wir in der Küche zu dritt an einem Tisch, der Hund darunter. Ein anderer Kollege streckte die Hand unter den Tisch und kraulte Gustav seitlich am Hals (was er schon öfters tat!), als dieser zu fletschen anfing und ich die Situation durch lautes "AUS PFUI"-Rufen noch auffangen konnte. Auch diesmal hätte er sicher gebissen!

Sicher ist, dass er dabei nicht überrascht oder erschreckt wurde, da er beide Male die Person gesehen bzw. gerochen hat und diese auch kennt.

Mir fällt auf, dass es beide Male die "Hand von oben" war, die ihn evtl. zum Beissen bewegte. Allerdings weiss ich keine Situation in der Vergangenheit, die für ihn unangenehm war und in Verbindung mit "Hand-von-oben" zu bringen wäre.

Auch die Wunde von der Kastration ist inzwischen recht gut verheilt und dürfte keine nennenswerten Schmerzen mehr verursachen, die Ihn zu diesen plötzlichen Aggressivitätsausbrüchen veranlassen könnten.

Übrigens kennt Gustav beide Kollegen schon länger und hat nie dieses Verhalten gezeigt.

Hat die Hormonumstellung damit zu tun?
Die viele Zuwendung vielleicht?
Die Umstellung, dass ich Ihn mit ins Büro nehme plötzlich?

Bin dankbar für jede Hilfe! :)

Claudia
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